Westtangente "Verschwendung von Steuergeldern"

Statt der neuen Straßenbahn fordert Landtagsabgeordneter Otmar Bernhard (CSU), in die "überfällige Verlängerung" der U5 von Laim nach Pasing und Freiham zu investieren.
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Trambahn Westtangente Juli 2013
ho Trambahn Westtangente Juli 2013

Statt der neuen Straßenbahn fordert Landtagsabgeordneter Otmar Bernhard (CSU), in die "überfällige Verlängerung" der U5 von Laim nach Pasing und Freiham zu investieren.

Laim - In seiner Sitzung vom 24. Juli hat der Stadtrat eine Detailplanung für die Trambahn-Westtangente auf der Fürstenrieder Straße beschlossen - trotz heftiger Kritik aus CSU und FDP.

So sei die Mehrzahl der Laimer Bürger gegen die neue Straßenbahn vom Romanplatz zum Ratzingerplatz, heißt es in einer Pressemitteilung des Staatsminister a.D. Dr. Otmar Bernhard (CSU), Landtagsabgeordneter für den Münchner Westen, vom Dienstag, 30. Juli. Sie sei mit den vorhandenen Buslinien durchaus zufrieden; die Fürstenrieder Straße mit etwa 40.000 Fahrzeugen täglich eine der Münchner Hauptverkehrsadern.

Deshalb kritisiert Bernhard, dass die Landeshauptstadt an dem "umstrittenen Vorhaben" festhält, und prophezeit Verkehrsprobleme. „Durch die geplante Tram werden sich die Fahrspuren reduzieren und für die Autofahrer wird es eng werden. Die Folge sind Staus, ein erhöhtes Unfallrisiko und eine Verdrängung des Kfz-Verkehrs in die Wohnviertel - außerdem deutlich längere Wartezeiten für den Querverkehr.“

Überdies sei eine Straßenbahn relativ laut, witterungsabhängig und beeinträchtige durch ihre Oberleitungen das Stadtbild. Die notwendige 3. Röhre bei der Laimer Unterführung treibe die Baukosten in die Höhe. Mit derzeit geschätzten 100 Millionen Euro lägen sie in "astronomischer Höhe". Bernhard: „Ich kann kein vernünftiges Argument für den Bau der Tram finden. Es ist schlichtweg eine Verschwendung von Steuergeldern und einer an dieser Stelle falschen Trambahn-Ideologie geschuldet. Ich bin strikt gegen das Vorhaben.“

Anstatt dessen fordert der Landtagsabgeordnete, in die überfällige Verlängerung der U-Bahnlinie 5 von Laim nach Pasing und Freiham zu investieren: „Von dieser Erweiterung würden der gesamte Münchner Westen profitieren, Laimer wie Pasinger - und bei einer Sperrung der Stammstrecke alle Fahrgäste, weil die U 5 dann de facto eine wichtige Bypass-Funktion erfüllen würde. Auf mein Betreiben hin hat die Deutsche Bahn schon im Frühjahr bestätigt, dass auch eine eingleisige, oberirdische Trassenführung der U-Bahn vom Knie nach Pasing realisierbar ist.“

Er Freude sich, „dass auch die rot-grüne Stadtregierung jetzt endlich auf den fahrenden Zug aufspringt und in das lange boykottierte U-Bahn-Projekt wieder Bewegung kommt.“ 

 

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