Stadtspaziergang: Das große Krabbeln

Dieses Mal schaut der Stadtspaziergänger, ob das Bienenbegehren was gebracht hat. So viel vorab: Hat es!
Sigi Müller |
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Zwei Bienen, eine Blüte - Nektar ist genügend da.
Sigi Müller 9 Zwei Bienen, eine Blüte - Nektar ist genügend da.
Das Wildblumen-Biotop rund um den Brunnen am Weißenburger Platz.
Sigi Müller 9 Das Wildblumen-Biotop rund um den Brunnen am Weißenburger Platz.
Filigranes Kunstwerk der Natur - gesehen im Englischen Garten.
Sigi Müller 9 Filigranes Kunstwerk der Natur - gesehen im Englischen Garten.
Selbst an der Ludwigstraße gibt es echtes Bienenfutter.
Sigi Müller 9 Selbst an der Ludwigstraße gibt es echtes Bienenfutter.
Fast wie auf dem Land: Sonnenblumen am Pariser Platz.
Sigi Müller 9 Fast wie auf dem Land: Sonnenblumen am Pariser Platz.
Wo diese Bienenkörbe stehen? Am Schwabinger Tor!
Sigi Müller 9 Wo diese Bienenkörbe stehen? Am Schwabinger Tor!
Ein wirklich schöner Falter, dieser Distelfalter am Weißenburger Platz.
Sigi Müller 9 Ein wirklich schöner Falter, dieser Distelfalter am Weißenburger Platz.
Am Weißenburger Platz: Eine Hummel schlägt sich hier mal so richtig den Magen voll.
Sigi Müller 9 Am Weißenburger Platz: Eine Hummel schlägt sich hier mal so richtig den Magen voll.
Am Weißenburger Platz - fast eine kleine Wildblumenwiese.
Sigi Müller 9 Am Weißenburger Platz - fast eine kleine Wildblumenwiese.

München - "Papa, schau ein Wolf," sagte das kleine Mädchen auf dem Arm ihres Vaters, als ich mich vor einigen Jahren mit Shana, meiner Samojedenhündin, in die Schlange im Baureferat einreihte, um mich für "Rettet die Bienen" einzutragen. "Ja", sagte ich augenzwinkernd zu ihr, "den hab ich gefunden und hier ist doch 'Rettet die Wölfe', oder?"

"Nein", rief sie ganz entsetzt mit großen Augen über meinen gespielten Irrtum, "die Bie-hi- nen".

Kleine Blumenwiesen mitten in München

An diese Geschichte erinnerte ich mich und wollte einmal nachschauen, was aus dieser Aktion von damals und aus den "Bie-hi-nen" geworden ist. Die Bepflanzungen in den Anlagen, die Betonpflanzkübel, die Blumenkästen auf den Rathausbalkonen haben sich verändert. Manche Stellen in den Parks bleiben ungemäht und richtig kleine Blumenwiesen entstehen.

Im Englischen Garten "mäht" ja zum Teil eine Schafherde, allerdings schon sehr lange, verteilt im Fell hängende Samen, düngt den Boden und sorgt so für Vielfalt auf den Wiesen. Auf Behördendächern und auch privat, in Gärten und auf Balkonen, werden Bienenkästen aufgestellt und somit der Bestand vergrößert. Manch einer wurde sogar zum Hobbyimker.

Es hat sich viel getan in den letzten Jahren

Aber hat das alles denn wirklich etwas gebracht? Oder schaut es nur aus, als hätte man viel getan? Um diese Antwort zu erkunden, habe ich jetzt grüne Flecken an den Knien meiner Jeans, denn da sich alles im Kleinen abspielt, musste ich natürlich zum Beobachten und Fotografieren nah ran.

Tja, und ob sich da etwas getan hat! Wenn man genau hinschaut, sieht man ein unheimliches Gewusel in den Blumen. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge tummeln sich zwischen den Blüten. Manch eine Blüte ist doppelt bis dreifach besetzt, es kommt regelrecht zu kleinen Machtkämpfen.

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Man muss ganz genau hinschauen

In jedem Fall sehr spannend anzuschauen, diese kleine Welt, die sich freilich nur dann zeigt, wenn man sehr genau hinsieht. Und das nicht nur in den großen Parkanlagen. Überall, wo sich ein paar Blüten zeigen, wird das dankbar vom Insektenvolk angenommen.

Ich kenne die wissenschaftlich untermauerten Zahlen nicht, die sind mir bei meinen Spaziergängen auch gar nicht wichtig. Aber ich sehe, dass sich große Erfolge einstellen.


In diesem Sinne eine schöne Woche
Ihr Sigi Müller

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