Stadt will noch mehr Wohnungen bauen
Wie will München der Wohnungsnot Herr werden? Diese Frage ist immer wieder Thema im Stadtrat. Jetzt hat die Stadt ihre Zielzahl für Wohnungsneubauten erneut angehoben.
München – Bis 2030 wird München auf über 1,7 Millionen Einwohner wachsen – und die wollen alle irgendwo wohnen. Der Stadtrat hat deshalb am Mittwoch die Zielzahlen beim Wohnungsbau erhöht: Statt 7000 sollen in München künftig 8500 neue Wohnungen im Jahr entstehen.
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Der Vorschlag des Planungsreferats war eigentlich ein anderer. Die Stadträtinnen und Stadträte sollten nur beschließen, dass die Behörde sich intern vornimmt, mehr Bebauungspläne zu erarbeiten. Eine höhere strategische Zielzahl, wie die SPD sie seit geraumer Zeit forderte, wollte die Behörde erst Ende nächsten Jahres vom Stadtrat beschließen lassen, wenn das neue wohnungspolitische Handlungsprogramm Münchens für die Jahre 2017 bis 2021 auf den Weg gebracht wird.
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Diesen Vorschlag akzeptierte die Stadtrats-Fraktion der SPD nicht und sorgte dafür, dass die höhere Zielzahl schon am Mittwoch festgelegt wurde. "Wir haben keine Zeit zu verlieren. Es wird für München eine Schicksalsfrage sein, wie schnell neue Wohnungen entstehen. Je knapper das Angebot, desto teurer die Mieten. Wir müssen alles in unserer Macht stehende dafür tun, den Anstieg der Preise zu bremsen", so Christian Amlong, wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
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