Stadt soll Solar-Müllpressen aufstellen

Die Grünen wollen, dass die Stadt an neuralgischen Stellen solarbetriebene Müllpressen aufstellt. Diese schlucken sieben Mal mehr Müll als ein herkömmlicher Behälter und könnten Isar und Englischen Garten entlasten.
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Täglicher Ärger bei schönem Wetter: Arbeiter müssen im Englischen Garten stundenlang liegengelassenen (Party-)Müll wegräumen. Der Big Belly soll für Entlastung sorgen.
dpa Täglicher Ärger bei schönem Wetter: Arbeiter müssen im Englischen Garten stundenlang liegengelassenen (Party-)Müll wegräumen. Der Big Belly soll für Entlastung sorgen.

München - Tonnen von Müll bleiben jeden Sommer an der Isar und im Englischen Garten liegen. Nicht nur, weil Dreckbären die Flaschen, Plastiktüten und andere Grillparty-Überreste einfach liegenlassen – auch, weil die Abfalleimer bei der Menge der Freiluftpartyfans einfach zu schnell voll werden.

Allein am Flaucher hat die Stadt zwar 89 große Müllgitterboxen aufgestellt. Aber auch die reichen oft nicht, um all den Unrat zu schlucken, der hier angehäuft wirJetzt wollen die Rathaus-Grünen das Problem anders anpacken: Stadträtin Sabine Krieger beantragt, solarbetriebene Müllpressen – wie sie schon im Hofgarten stehen – an den neuralgischen Stellen in den Grünanlagen aufzustellen.

Eine Stunde Sonne reicht für einen Monat Betrieb

Das Modell „Big Belly“ (englisch: „Dicker Bauch“) zum Beispiel presst sieben Mal mehr Müll in seinen Bauch als ein üblicher 100-Liter-Behälter, hat für die nötige Energie eine Solarplatte auf dem Deckel – und braucht nur eine Stunde Sonnenlicht um einen Monat lang zu funktionieren.

Lesen Sie hier: Greenpeace-Aktivistin: "Auch mein Münchner Müll landet im Meer"

Weil mehr reinpasst, muss eine solche Tonne nur vier- bis fünfmal pro Woche geleert werden (statt bis zu acht Mal täglich). Und ob das Gerät voll ist, lässt sich per Handy oder am PC überwachen. Das Baureferat hatte solche Müllpressen zwar nach einem Test 2012 negativ bewertet, „inzwischen stehen die Geräte aber erfolgreich in anderen Städten wie Hamburg oder Graz“, argumentiert Krieger.

Nun muss der Stadtrat entscheiden.

 

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