Stadt München hebt Verbot an der Isar auf: Baden und Bootfahren wieder erlaubt
München - Das Bade- und Bootsfahrverbot auf der Isar, das seit dem 19. Juli bestanden hatte, ist wieder aufgehoben. Das teilte die Stadt München am Donnerstag mit.
Das Verbot galt zehn Tage lang von der südlichen Stadtgrenze nach der Großhesseloher Brücke bis zur Leinthalerbrücke im Norden ausnahmslos. Grund waren erhöhte Pegelstände und starke Strömungen.

Stadt München: Baden und Bootfahren auf eigene Verantwortung
Auch nachdem der Pegel wieder deutlich abgesunken war, bestand dem Referat für Klima- und Umweltschutz zufolge weiterhin "eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben". Grund dafür waren noch immer starke Strömungen, gefährliche Strudel sowie Wasserwalzen. Außerdem war das Wasser weiterhin trüb, weswegen Treibgut unter der Oberfläche nicht zu erkennen war.
Die Stadt weist auf folgendes hin. "Das Baden und Bootfahren in der Isar erfolgt immer auf eigene Verantwortung und ist in den nach der aktuellen Bade- und Bootverordnung freigegebenen Bereichen wieder gestattet." Mittlerweile sei die Gefahrensituation auf das Normalmaß gesunken. "Das Baureferat hat die geschädigten Bereiche soweit wie möglich besichtigt und keine weiteren Gefahrenstellen festgestellt, die durch das Hochwasser entstanden sind."
Erst am vergangenen Montag, als das Verbot noch galt, hatte sich ein junges Pärchen mit einem Schlauchboot in Lebensgefahr gebracht. Die beiden strandeten am Wehr in Großhesselohe.
Bootsfahrverbot im Landkreis München aufgehoben
Im Landkreis München kann man bereits seit vergangener Woche wieder mit dem Schlauchboot auf der Isar fahren. Wie das Landratsamt München am Freitag mitteilte, ist das verfügte Verbot ab sofort wieder aufgehoben.
"Die akute Gefahrensituation hat sich deutlich entspannt. Der Wasserstand der Isar ist deutlich gesunken", hieß es in der Mitteilung der Behörde. Zudem gehe die Trübung des Wassers zurück, auch eine vermehrte Abfuhr von Treibgut sei inzwischen nicht mehr zu erwarten.