Sperrung der Zugstrecke München-Salzburg: Kritik an Plan der Deutschen Bahn

Die Bahn sperrt gleichzeitig zwei Zugstrecken in Oberbayern und schneidet Salzburg damit vom deutschen Schienennetz ab. Beim Fahrgastverband Pro Bahn sorgt auch der Zeitpunkt für Verärgerung.
AZ/dpa |
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Gleise sind an einem Bahnhof im Schotterbett verlegt.
Gleise sind an einem Bahnhof im Schotterbett verlegt. © Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild

München - Zwei Vollsperrungen von Zugstrecken in Oberbayern schneiden Salzburg für mehrere Tage im November vom deutschen Schienennetz ab. Wie die Deutsche Bahn bestätigte, soll die Strecke zwischen München, Rosenheim und Salzburg vom 23. bis zum 26. November gesperrt sein. Ab dem 25. November bis zum 3. Dezember ist dann auch die Ausweichstrecke über Mühldorf am Inn zu.

Salzburg von deutschem Zugnetz abgeschnitten: Kritik von Pro Bahn

Beim Fahrgastverband Pro Bahn stößt die Planung der Bauarbeiten auf Kritik. "Bei einer Autobahn würde niemand akzeptieren, wenn eine Vollsperre erfolgt und die Umleitungsstrecke ebenso wegen Bauarbeiten gesperrt ist", sagte der stellvertretende Landesvorsitzende Marco Kragulji am Montag.

Pro Bahn rät an den entsprechenden Tagen im November von einer Bahnfahrt nach Salzburg oder in den Chiemgau ab. Dies sei angesichts der beliebten Adventsmärkte im Chiemgau sehr bitter. Der Bahn warf der Verband außerdem vor, die Streckensperrung zu kurzfristig angekündigt zu haben.

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Die DB erklärte auf Anfrage, dass sie die Überschneidungen der Bauarbeiten zwar bedauere, sich aber bewusst für eine Bündelung der Maßnahmen entschieden habe. Die Arbeiten ließen sich "ressourcenbedingt und aufgrund der engen Zeitfenster bei Bautätigkeiten nicht entflechten".

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5 Kommentare
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  • tutnixzursache am 15.11.2023 13:39 Uhr / Bewertung:

    "aber warum muss das immer ohne jeden Sinn und Verstand"
    Die Bahn hat es doch erklärt weshalb. Wenn das jemand nicht verstehen kann, dann meckert der tatsächlich ohne Sinn und Verstand.

  • Wolff am 14.11.2023 18:04 Uhr / Bewertung:

    DB = Dilettantenbande.

    Alle, die immer die Nutzung von ÖPNV und Bahn propagieren (inklusive Bahn-Vorstand), sollten erstmal verpflichtet werden, diese Verkehrsmittel auch selbst primär zu nutzen. Dann würde die Diskussion aber ganz schnell anders laufen...

  • tutnixzursache am 14.11.2023 21:27 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Wolff

    Naja, irgendwann muss eben repariert werden. Aber stell dir vor, die MVV würde am ersten Weihnachtsfeiertag den kompletten Betrieb einstellen. Was würde das für einen Aufschrei geben. In London passiert das traditionell jedes Jahr am 25.12: kein Bus, keine U-Bahn, keine S-Bahn, keine Express-Bahn … nur Taxen. Jahr für Jahr… ganz unaufgeregt.

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