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Sperrstunde in München aufheben? Aus guten Gründen

Der Lokalchef Felix Müller über die Sperrstunden-Debatte.
Felix Müller
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München - Es gibt viele gute Gründe, die Münchner wie früher bis elf, zwölf draußen zu bewirten. Fünf Beispiele.

Erstens: Im Freien am Biertisch steckt man sich nicht an.

Zweitens: Es wirkt den Problemen der Polizei entgegen, wenn viele Menschen in der Gastronomie sind, statt in Parks und auf Straßen.

Drittens: Es entzerrt die Heimfahrt in den Bahnen, wenn nicht überall um zehn Schluss ist.

Viertens: Zur Fußball-EM kann die Öffnung kleiner Wirtsgärten auch am späteren Abend Chaos vermeiden. Stattdessen: gemeinsam schauen ja, aber im Freien und in überschaubaren Gruppen.

Fünftens: Kaum eine Gruppe wurde so gegängelt wie die Wirte. Sie haben verdient, normaler wirtschaften zu können.

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Das spricht für die frühe Sperrstunde

Was spricht hingegen für die frühe Sperrstunde? Inzwischen nur noch sehr wenig, Vielleicht der Starrsinn einer Politik, die sich daran gewöhnt hat, immer nur zu warnen und verbieten? Hoffentlich nicht.

Den Münchnern seien nach diesem Jahr nun endlich lange Sommerabende gegönnt. Noch ein guter Grund.

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6 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 01.06.2021 16:13 Uhr / Bewertung:

    Alle fünf Beispiele sind vollkommen richtig.
    Genauso sollen Clubs und Diskotheken wieder öffnen. Mit Konzept. Dann reduzieren sich schon mal die Parkgeschichten mit den Jugendlichen.
    Gut, diese "traktierten" Jugendlichen werden sowieso nicht zum CSU-Wähler.

  • Ludwig aus Bayern am 01.06.2021 14:13 Uhr / Bewertung:

    Wo man sich unter welchen Bedingungen ansteckt, lässt sich umso schwerer sagen, je geringer das Infektionsgeschehen ist.
    Beim höheren haben wir sofort fast alles dicht gemacht. Jetzt wissen wir es wieder nicht, wo etwas passiert und wo nicht. Es verschwimmt im Rauschen. Da helfen auch keine Kontakte. Weder auf Papier, noch per Warn- oder Luca-App. Denn das sind ja auch nur alles Möglichkeiten. Zudem sehr vielfältige.

  • Lackl am 01.06.2021 12:37 Uhr / Bewertung:

    Bis 22 Uhr ist eigentlich genug Zeitsich zuzuschütten.
    Es gibt ein sehr trauriges Bild ab, dass es so scheint, dass die einzige Freizeitbeschäftigung der Münchner das Trinken sein sollte.
    Im übrigen würde noch nichts über verhungerte Wirte vermeldet. Es scheint eher zu einer Auslese zu kommen,werden Geschäft beherrscht oder eben nicht.

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