SPD/Volt-Fraktion: Verkehrswende nicht nur in der Münchner Innenstadt

Nicht nur die Innenstadt: Die SPD/Volt-Fraktion fordert, das neue Mobilitätsreferat solle Konzepte für alle Stadtteile entwickeln.
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Der Pop-Up-Fahrradweg am Isartor sorgte teils für ein Chaos.
Der Pop-Up-Fahrradweg am Isartor sorgte teils für ein Chaos. © imago images/Overstreet

München - Die Verkehrswende ist eines der ganz großen Ziele der Rathauspolitik. Mit Maßnahmen wie der zumindest weitgehend autofreien Altstadt bis 2025, der Umgestaltung von Parkplatzflächen und mehr Platz für Fußgänger und Radler wird das Stück für Stück vorangebracht - mal mehr, mal weniger zügig.

SPD und Volt: Verkehrswende auch in allen Münchner Vierteln

Die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat will die Pläne für die Verkehrswende nun noch weiter anschubsen. "Nachhaltige Mobilität muss in jedem Stadtviertel gut geplant und vorbereitet sein". Es brauche daher "lokale Verkehrskonzepte in allen Stadtvierteln", heißt es in einem Antrag.

Einige bereits auf den Weg gebrachte Projekte seien zwar wegweisend, so die Fraktion, doch gebe es lokale Verkehrskonzepte leider nicht flächendeckend, trotz regelmäßiger Vorstöße von Lokalpolitikern.

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Mobilitätskonzepte in allen Stadtbezirken gefordert

Die Fraktion fordert deshalb, das neue Mobilitätsreferat solle bis 2024 in allen Stadtbezirken Mobilitätskonzepte entwickeln. Schwerpunkt solle dabei die Nahmobilität sein, heißt es. Wohnstraßen sollen entlastet werden, statt auf Individualverkehr zu setzen, sollen Fußgänger, Radverkehr und ÖPNV vorrangig behandelt werden.

Fraktionschef Christian Müller erklärt: "Bis zum Jahr 2024 bleibt genügend Zeit, um fundierte und tiefgreifende Verkehrskonzepte zu entwickeln." "Gleichzeitig können kleinere Einzelmaßnahmen und Verkehrsversuche gemacht, mit den Münchnerinnen und Münchnern vor Ort erprobt und direkt evaluiert werden", so Müller. Das erhöhe die Akzeptanz der Verkehrswende.

Die Kritik auf den Antrag folgte am Sonntag via Social Media. So kritisierte Nima Lirawi (CSU), BA-Mitglied in Neuhausen-Nymphenburg, via Twitter Feinstaubbelastungen und Lärmprobleme würden nicht angegangen. Der ADFC wies darauf hin, dass ein lückenloses Radwegenetz bis 2025 durch den Radentscheid ja schon beschlossen sei.

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18 Kommentare
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  • Candid am 23.11.2020 17:53 Uhr / Bewertung:

    Ich beglückwünsche alle, die gesund genug sind täglich und bei jedem Wetter mehrere KM und mit Gepäck mit dem Fahrrad in München fahren können.
    Allen Anderen sei gesagt; ihr seit in München unerwünscht weil ihr nicht der Zielgruppe entspricht.

    Was ist nur aus meiner Heimatstadt geworden?
    Man kann sich nur noch schämen sich als "Münchner" zu bezeichnen.

  • tutwaszursache am 24.11.2020 09:56 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Candid

    Statt sich zu schämen, hätten Sie ja auch einfach vor dem Kommentieren etwas nachdenken können. Wer hat denn behauptet, dass Menschen, die aufgrund körperlicher Beschwerden nicht Fahrrad fahren können, in München unerwünscht seien? Umgekehrt wird ein Schuh daraus: wenn mehr von den Menschen, die problemlos für ihre täglichen Wege das Fahrrad nutzen können, dies auch tun, dann haben diejenigen, die - aus welchen Gründen auch immer - auf motorisierten Individualverkehr angewiesen sind, viel mehr Platz und kommen besser und problemloser durch.

  • Ludwig III am 23.11.2020 13:18 Uhr / Bewertung:

    Jetzt müssen sogar diejenigen "entlastet" werden, die überhaupt keine Last empfinden.
    Dogmatisch? Ja.
    Praktisch? Nein.
    Ehrlich? Nein.

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