Sozialreferat soll aktuelle Zahlen zu Flüchtlingen vorlegen

Die Stadtratsfraktion der SPD will für eine Versachlichung der Flüchtlingsdiskussion sorgen.
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Flüchtlinge aus Eritrea in der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber auf dem Gelände der Bayernkaserne in München.
dpa Flüchtlinge aus Eritrea in der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber auf dem Gelände der Bayernkaserne in München.

Die Flüchtlingsdebatte bewegt derzeit die Gemüter. Nur schwer belegbare Zahlen über Asylbewerber dominieren die häufig emotionsgeladenen Diskusionen. Harte Fakten bleiben dabei zwangsläufig auf der Strecke.

Die Rathaus-SPD hat am Donnerstag im Stadtrat einen Antrag gestellt, der helfen soll die Flüchtlingsdiskussion zu versachlichen. „Flüchtlingsansturm, Flüchtlingsschwemme, Flüchtlingsflut – die Begrifflichkeiten, die derzeit im Umlauf sind, stammen teilweise aus dem Katastrophen-Vokabular. Wenn sprachliche Dramatisierungen dann auch noch mit überhöhten Zahlen gepaart werden, können dadurch Ängste und Ressentiments geschürt werden. Es kann eine Stimmung entstehen, die schadet und die mit der tatsächlichen Lage in München auch nichts zu tun hat", so Christian Müller, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

Lesen Sie hier: Wegen der Asylbewerber: Gerichte stocken Stellen auf

Die SPD fordert deshalb, dass das Sozialreferat dem Stadtrat monatlich die aktuellen Zahlen über die Asylbewerber in München mitteilt. Demnach soll das Sozialreferat darstellen, wie viele Asylbewerber in München bereits eine Anerkennung oder Duldung erhalten haben und bei wie vielen Flüchtlingen das Verfahren noch läuft.

Lesen Sie hier: SPD will Flüchtlinge in widerspenstigen Gemeinden einquartieren

"Uns ist sehr wichtig, dass die Diskussion um Flüchtlinge in München sachlich geführt wird. Dazu brauchen wir möglichst aktuelle Fakten. Mit unserem Antrag sorgen wir dafür, dass diese vom Sozialreferat jeden Monat vorgelegt werden“, so der sozialpolitischer Sprecherweiter.

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