So klappt's mit dem sicheren Feuerwerk – und weniger Böller-Müll
München - Damit das neue Jahr nicht gleich mit einer Menge Ärger beginnt, sollte man in der Silvesternacht in puncto Feuerwerk ein paar Dinge beachten. Die AZ fasst die wichtigsten Punkte zusammen:
- Käufer sollten nur zu geprüften Feuerwerkskörpern greifen. Diese erkennen sie am CE-Zeichen und an der Registriernummer. Sie beginnt mit der Kennnummer der Prüfstelle, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM).
- Feuerwerkskörper sollten ausschließlich im Freien verwendet und keinesfalls beim Anzünden in der Hand gehalten werden. Blindgänger sollten auf keinen Fall erneut gezündet werden.
- Feuerwerkskörper auf keinen Fall Kindern überlassen. Auch dann nicht, wenn der Erziehungsberechtigte unmittelbar daneben steht.
- Finger weg von Böllern und Raketen aus Osteuropa. Diese Gegenstände entsprechen in der Regel nicht den rechtlichen Sicherheitsvorschriften und stellen somit ein erhebliches Gefährdungspotenzial dar. Die Einfuhr, die Verwendung und die Weitergabe dieser Materialien sind Straftaten.
- Halten Sie mit Ihrem Feuerwerk genügend Abstand zu Krankenhäusern, Altenheimen, Kirchen, Museen oder dem Tierpark Hellabrunn. Auch für Haustiere ist die Knallerei an Silvester oft stressig.
- Fenster, Terrassen- und Balkontüren sowie Dachluken sollten Mieter geschlossen halten, damit sich keine Rakete ins Haus verirren kann.
- Der Paragraf 23 der Verordnung zum Sprengstoffgesetz legt fest, dass Feuerwerk vom 31. Dezember 0 Uhr bis 1. Januar, 24 Uhr, erfolgen darf.
Die Münchner Polizei ist die gesamte Silvesternacht mit rund 1200 Polizisten im Einsatz. Am Friedensengel werden voraussichtlich wieder besonders viele Münchner ins neue Jahr hineinfeiern. Die Polizei weist aber auch auf das Böllerverbot innerhalb des Mittleren Rings hin. Dort dürfen keine Böller, nur Raketen gezündet werden. In der Fußgängerzone und am Marienplatz darf kein Feuerwerk, also auch keine Raketen gezündet werden.
Feuerwerksverbot: München bereitet sich auf Silvesternacht vor
Silvester in München: Große Party am Friedensengel, viel Müll auf den Straßen
Eine rauschenden Silvesternacht beschert Jahr für Jahr der Münchner Stadtreinigung einen viel Arbeit – und einen riesigen Berg Müll. Letztes Jahr waren es 70 Tonnen Müll, die sich auf Münchens Straßen türmten. Fast 200 Mitarbeiter der Straßenreinigung mussten den Abfall entsorgen. Dass jeder seinen Müll wieder mitnimmt, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Sektflaschen ins Altglas, Pappbecher in den Rest- oder Papiermüll.
Doch wie entsorgt man Feuerwerkskörper? "Wichtig ist, dass man wartet, bis das Feuerwerk komplett ausgekühlt ist", rät Feuerwerksfachhändler Peter Ruppert. "Dann in einer Mülltüte in den Restmüll." Blindgänger, die nicht gezündet haben, sollten in Wasser eingeweicht werden, dann können sie auch ganz normal im Restmüll entsorgt werden.
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