Sigmar Gabriel unterstützt Florian Post: Zwei Außenseiter machen Wahlkampf
München - Wie macht man Wahlkampf in einer Partei, die einen gar nicht leiden kann?
Florian Post lädt Sigmar Gabriel in den Biergarten ein
Mit Weißwürsten und mit einem, den die Partei womöglich noch weniger mag. Das hat sich Florian Post, der als Direktkandidat der SPD in den nächsten Bundestag gewählt werden will, vielleicht gedacht, als er Sigmar Gabriel in den Biergarten einlud.
Als Außenminister war Gabriel in der Bevölkerung zwar beliebt. Trotzdem sorgte die SPD-Spitze dafür, dass er dieses Amt nicht behalten durfte.
Auch Post hat mehr Probleme mit der Partei als mit den Wählern. Nach einem internen Streit tritt er auf der Landesliste gar nicht an und muss deshalb das Direktmandat holen. Momentan stehen die Chancen für Post nicht schlecht.
Sollte er es schaffen, meint Gabriel, könnte es für die Partei eine Lehre sein, dass solche "seltsamen innerparteilichen Spielchen für den Wähler keine Rolle spielen".