Sicherheitskonferenz 2022: München wird zur Hochsicherheitszone - wieder mal

Am Freitag beginnt in München die Sicherheitskonferenz. Die Polizei warnt vor Staus und Kontrollen.
Ralph Hub
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Hochsicherheitszone rund um den Bayerischen Hof. Polizisten werden auch heuer wieder Passanten und Fahrzeuge kontrollieren.
Hochsicherheitszone rund um den Bayerischen Hof. Polizisten werden auch heuer wieder Passanten und Fahrzeuge kontrollieren. © imago images/Stefan Zeitz

München - Absperrgitter, Straßensperren und schwer bewaffnete Polizeieinheiten in der ganzen Stadt. Rund um den Tagungsort, dem Hotel Bayerischer Hof am Promenadeplatz, wird ab Freitagfrüh eine Hochsicherheitszone eingerichtet.

Von Freitag (6 Uhr), bis Sonntag (15 Uhr) gelten die Beschränkungen im Gebiet rund um den Promenadeplatz. In dieser Zeit haben nurmehr Anwohner, Personen mit spezieller Akkreditierung und Menschen mit berechtigtem Interesse Zutritt.

Mehr als 3.000 Polizisten im Einsatz

Der Sicherheitsbereich umfasst: Promenadeplatz, Kardinal-Faulhaber-Straße, Karmeliterstraße, Hartmann-Straße, sowie Teile der Pacellistraße, Pranner- und Maffeistraße. Zudem gilt im Umkreis von rund 5,5 Kilometern rund um das Sendlinger Tor eine Flugverbotszone für Drohnen.

Die Polizei ist mit rund 3.500 Beamten im Einsatz. Das sind rund 400 weniger als zuletzt. Etwa 3.900 Polizisten waren es bei der Sicherheitskonferenz 2020. Im vergangenen Jahr fand die Konferenz wegen der Coronapandemie nur als virtuelles Treffen statt. Die Beamten sollen den Konferenzort, aber auch die Hotels der Tagungsteilnehmer und die Anfahrtsrouten absichern.

US-Vizepräsidentin landet unter höchster Sicherheitsstufe

Vor allem während der Anfahrt der US-Vizepräsidentin Kamala Harris und ihrer Delegation vom Flughafen in die City gilt die höchste Sicherheitsstufe. Die genaue Strecke wird geheim gehalten.

In der Stadt sind wieder zahlreiche Demos angemeldet. (Archivbild)
In der Stadt sind wieder zahlreiche Demos angemeldet. (Archivbild) © picture alliance/dpa

Staus und Verkehrsbehinderungen sind möglich

Das gesamte Wochenende rechnet die Polizei wegen der immer wieder notwendigen kurzfristigen Absperrungen mit Staus und Behinderungen. Das gilt auch für die für Freitag und Samstag angekündigten Demos und Kundgebungen der Konferenz-Gegner.

"Ein Einkaufsbummel für die Münchnerinnen und Münchner in der Innenstadt ist aber trotzdem problemlos möglich", verspricht der Einsatzleiter, Polizeivizepräsident Michael Dibowski, "allerdings sollte man lieber auf Busse und Bahnen umsteigen."

Tramlinie 21 wird teilweise unterbrochen

Wegen der Sperrung werden die Trambahnen umgeleitet. Die Linie 21 wird zwischen Stachus und Max-Weber-Platz unterbrochen. Die Haltestellen Lenbachplatz, Theatinerstraße, Nationaltheater, Kammerspiele, Maxmonument und Maximilianeum entfallen. Zwischen Stachus und Max-Weber-Platz können Fahrgäste die U-Bahn nutzen.

Die 19er Tram und die N 19 werden zwischen Hauptbahnhof Süd und Maxmonument über das Sendlinger Tor und Isartor umgeleitet.

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Aufpassen müssen Autofahrer. Entlang vieler Straßen gelten vorübergehend Halte- und Parkverbote. Zudem fallen vielerorts Parkplätze weg. Die Polizei hat rund 1.000 Schilder aufstellen lassen. "Die sollte man unbedingt beachten", betont Michael Dibowski.

Die Polizei hat angekündigt, Falschparker konsequent abzuschleppen. Auch außerhalb der Innenstadt drohen Halteverbotszonen. Autofahrer sollten sich also genau umschauen, bevor sie ihren Wagen abstellen.

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19 Kommentare
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  • Geo+++60 am 18.02.2022 13:45 Uhr / Bewertung:

    Jede Stadt oder Nation wäre stolz, eine solche hochrangige, nicht regierungsdominierte Organisation abhalten zu dürfen. Es wird in der ganzen Welt darüber berichtet.
    Wer ist eigentlich direkt betroffen - außer ein paar Anlieger wohl keiner.
    Reden und Verhandlen ist immer besser als eine militärische Auseinandersetzung!

  • Der wahre tscharlie am 18.02.2022 14:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Geo+++60

    ".....eine solche hochrangige, nicht regierungsdominierte Organisation abhalten zu dürfen."

    Hüstel......der Joke ist gut grinsen Übrigens, Kamela Harris ist schon da. Das ist die Vizepräsidentin der USA....

  • katzenkoeter am 18.02.2022 09:46 Uhr / Bewertung:

    Auf einem Schiff kann man nicht die benötigten prostituierten rekrutieren (siehe Bericht in der AZ von vor drei, vier Jahren). Aber draußen am Flughafen könnte es stattfinden.

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