Sicherheitskonferenz 2020 in München: Großdemo am Samstag geplant

München - Wer am Samstag zum Einkaufsbummel in die Innenstadt will, sollte das eigene Auto zuhause lassen und lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt fahren. Ab Mittag wird es eng, dann ziehen die Siko-Gegner in einem großen Protestzug vom Stachus los, um den Tagungsort am Promenadeplatz zu umzingeln.
"Nein zu Krieg und Umweltzerstörung", heißt es im Aufruf des Münchner Friedensbündnisses. Statt weiterhin Milliarden in Rüstung und Kriegsvorbereitungen zu stecken, müsse mehr in den Klimaschutz investiert werden, so die Organisatoren. Das "Aktionsbündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz" wird wieder von mehr als 80 Organisationen unterstützt.
Siko-Demo in München: 4.000 Teilnehmer erwartet
"Das Militär gehört zu den großen Umweltzerstörern", betont Brigitte Obermayer von der internationalen Frauenliga. Thomas Lechner, OB-Kandidat der Linken, stößt ins selbe Horn: "Krieg, Not und die Folgen des Klimawandels sind die Hauptursachen für die Flüchtlingsbewegung." Die Sicherheitskonferenz sei "ein Klassentreffen der NATO, ein Propaganda-Forum zur Rechtfertigung immer höherer Rüstungsausgaben und zur Rechtfertigung weltweiter Kriegseinsätze", kritisiert Claus Schreer, der die Proteste jedes Jahr mitorganisiert.
Die Organisatoren rechnen mit rund 4.000 Teilnehmern, die sich am Demozug beteiligen. Los geht es gegen 14 Uhr. Etwa 1.000 Demonstranten sollen sich an der Menschenkette durch die Fußgängerzone beteiligen. Die übrigen werden vom Stachus aus über den Odeonsplatz zum Marienplatz ziehen. Die Demo wird folgenden Weg nehmen: Karlsplatz – Lenbachplatz – Maximiliansplatz – Platz der Opfer des Nationalsozialismus – Brienner Straße – Odeonsplatz – Residenzstraße – Max- Joseph-Platz – Dienerstraße – Marienplatz.
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