Sex im Schwimmbad: Fünf Fälle in München bekannt
München - Kommt es in den Münchner Schwimmbädern vermehrt zum Liebesspiel? Mit dieser Frage hat sich die Bayernpartei im vergangenen Februar an Münchens OB Dieter Reiter (SPD) gewandt.
Auslöser der Anfrage waren der Fraktion zufolge Beschwerden von Münchnerinnen und Münchnern, die sich durch sexuelle Aktivitäten von Paaren im Schwimmbecken oder Whirlpool belästigt gefühlt haben sollen. Besonders schlüpfrig soll es demnach im Dantebad und der Olympia-Schwimmhalle zugegangen sein.
Fünf Hausverbote wegen sexueller Aktivitäten in Schwimmbädern
Nun haben die Stadtwerke München (SWM) geantwortet. Demnach haben sich im vergangenen Jahr fünf Fälle in Schwimmbädern ereignet, die unter "Liebesspiele in städtischen Bädern" oder auch "Erregung öffentlichen Ärgernisses" fallen würden.
Drei dieser Vorfälle haben Schwimmbad-Mitarbeiter selbst beobachten können, bei den anderen beiden wurden sie durch Badegäste darauf hingewiesen. Die SWM gehen davon aus, dass die Dunkelziffer der Sex-Vorfälle in Schwimmbädern sehr gering ist, da "unsere Mitarbeiter in allen Badbereichen ständig präsent sind".
In allen fünf Fällen wurden Hausverbote gegen die Betroffenen ausgesprochen. Die Stadtwerke weisen darauf hin, dass es verschiedene Verbote - je nach Schwere des Vorfalls - gibt. So gibt es beispielsweise ein einjähriges Hausverbot für ein Bad, aber bei besonders drastischen Fällen auch ein lebenslanges Hausverbot für alle Münchner Bäder.
Interessant dabei: Keiner der fünf bekannten Fälle hat sich im Dantebade und der Olympia-Schwimmhalle ereignet. Der beiden Bäder also, die in der Anfrage ursprünglich angefragt waren.
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