Selbstfahrende Rennautos: TU München erneut vorne dabei

Forscher der Technischen Universität belegen bei einem Rennen mit selbst fahrenden Flitzern in Las Vegas den zweiten Platz.
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Das Fahrzeug der TU München (l) und das des italienisch-amerikanischen Teams Polimove auf der Rennstrecke.
Das Fahrzeug der TU München (l) und das des italienisch-amerikanischen Teams Polimove auf der Rennstrecke. © Andrej Sokolow/dpa

Las Vegas/München - Bei einem Wettbewerb selbstfahrender Rennwagen am Rande der Technik-Messe CES in Las Vegas hat das Team der Technischen Universität München im zweiten Jahr in Folge den zweiten Platz belegt. Sieger wurde am Samstag (Ortszeit) erneut das Team Polimove, das aus Forschern der Mailänder Hochschule Politecnico di Milano und der Universität von Alabama besteht. Das Fahrzeug der Münchner drehte sich bei Geschwindigkeiten von mehr als 250 Kilometern pro Stunde in einer Kurve der Rennstrecke in Las Vegas.

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Die Rennen werden mit komplett identischen Fahrzeugen gefahren, entscheidend ist die Software, die die Teams entwickeln. Bei dem Wettbewerb treten pro Rennen jeweils zwei Wagen gegeneinander an. Es geht darum, abwechselnd Überholmanöver auszuführen. Die Geschwindigkeit steigt dabei schrittweise - bis einer der Teilnehmer nicht mehr überholen kann oder ausscheidet. Die Software führt dabei auf Basis ihrer von den Forschern programmierten Algorithmen die Überholmanöver komplett eigenständig aus.

Die Fahrzeuge kosten jeweils mehr als eine Million Dollar. Eine wichtige Rolle bei der Finanzierung spielen Sponsoren wie etwa der Laserradar-Anbieter Luminar, der wiederum von den gesammelten Daten profitiert. Mit Hilfe der auch unter dem Namen Lidar bekannten Sensoren tasten die Rennwagen ihre Umgebung ab.

Paul Mitchell von der Rennserie Indy Autonomous Challenge sagte, die Wettbewerbe sollten unter anderem demonstrieren, dass Technik zum autonomen Fahren auch unter extremen Bedingungen funktionieren könne. Auch gehe es darum, talentierte Entwickler anzulocken und der Öffentlichkeit die Fähigkeiten der Technologie zu demonstrieren.

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4 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 08.01.2023 14:33 Uhr / Bewertung:

    Also im Prinzip "Matchbox-Rennen" für Erwachsene.
    Und der Nutzen des Ganzen? Dass die Rennfahrer überflüssig werden und stattdessen mit Joystick vorm PC sitzen und von dort ihre Autos steuern?

  • DonBobby am 09.01.2023 11:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Der Nutzen des Ganzen?
    Ausbildung von Studierenden hinsichtlich Autonomen Fahrens. Ein wichtiger Zukunftsmarkt, der hochqualifizierte Ingenieure braucht.

  • Gelegenheitsleserin am 09.01.2023 15:22 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Der Nutzen? Es wird Software entwickelt - letzten Endes nicht für den Rennsport, sondern für den Alltagsgebrauch.

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