Scientology und das Haus der Kunst: Spaenle soll aussagen

Die Mitgliedschaft eines Mitarbeiters im Münchner Haus der Kunst bei der umstrittenen Organisation Scientology könnte für Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) unangenehme Folgen haben.
dpa |
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Das Haus der Kunst erhält finanzielle Unterstützung von der bayerischen Staatsregierung. (Archivbild)
Jens Weber Das Haus der Kunst erhält finanzielle Unterstützung von der bayerischen Staatsregierung. (Archivbild)

Die Mitgliedschaft eines Mitarbeiters im Münchner Haus der Kunst bei der umstrittenen Organisation Scientology könnte für Kultusminister Ludwig Spaenle unangenehme Folgen haben.

München - Die SPD-Landtagsfraktion fordert von Ludwig Spaenle einen offiziellen Bericht im Kulturausschuss des Landtags.  Der Minister soll über Scientology-Probleme im Haus der Kunst aussagen.

"Das Haus der Kunst ist, auch wegen seiner schwierigen Vergangenheit, von herausragender Bedeutung für die bayerische Kulturpolitik", sagte die SPD-Kulturpolitikerin Isabell Zacharias am Montag in München. Sie kritisierte, dass das Ministerium bislang bei parlamentarischen Anfragen immer versuche, den Skandal zu vertuschen. Es dürfe nicht sein, dass die Scientology-Umtriebe weiter jahrelang geduldet würden. Nicht zum ersten Mal hat München Probleme mit Scientology.

Mitarbeiter arbeitet immer noch für das Museum

Nach Recherchen von Zacharias arbeitet der betroffene Mitarbeiter nach wie vor freiberuflich für das Museum, obwohl der von Spaenle geleitet Aufsichtsrat bereits im Juli 2016 vom Betriebsrat über den Fall informiert wurde.

In Bayern müssen seit 1996 Bewerber für den öffentlichen Dienst Angaben zu einer Scientology-Mitgliedschaft machen. Dies trifft auf das Haus der Kunst zwar nicht direkt zu, jedoch erhält das Haus finanzielle Unterstützung von der Staatsregierung. Spaenle hatte erklärt, den Fall sehr ernst zu nehmen. Scientology selbst bezeichnet sich als Kirche, von ihren Kritikern wird sie aber als gefährliche Sekte angesehen.

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