Schwertransport durch München: Ein Koloss auf Reisen
Am Wochenende ist erneut ein Schwertransporter zum Heizkraftwerk Süd gefahren. Im Schneckentempo ging es quer durch die ganze Stadt.
München - Nun ist auch die zweite neue Gasturbine für das Heizkraftwerk Süd der Stadtwerke (SWM) angekommen. Auf einem 90 Meter langen Spezialtransporter wurde die rund 500 Tonnen schwere Maschine an ihr Ziel manövriert.
Am Wochenende war die letzte Strecke dran: einmal quer durch die Stadt – von der Ingolstädter Straße über den Frankfurter Ring, die Leopoldstraße und den Odeonsplatz über die Brienner und die Sonnenstraße, Schwanthaler Straße und die Theresienhöhe zu Plinganser- und schließlich in die Schäftlarnstraße.
Der Schwertransport war tagelang im Konvoi mit Begleitfahrzeugen unterwegs gewesen. Die Maschine ersetzt nun zusammen mit einer zweiten die beiden bisherigen Gasturbosätze im Münchner Süden. Die Neuen warten mit einem höheren Wirkungsgrad und verbesserten Abgaswerten auf.

Über folgende Strecke ist der Schwerlast-Transport gefahren:
Ingolstädter Straße (Neuherberg) stadteinwärts – Heidemannstraße – Lilienthalallee – Frankfurter Ring – Ingolstädter Straße – Leopoldstraße – Ludwigstraße – Odeonsplatz – Brienner Straße – Maximiliansplatz – Lenbachplatz – Karlsplatz – Sonnenstraße – Schwanthaler Straße – Bavaria Ring – Theresienhöhe – Radlkoferstraße – Pfeuferstraße – Plinganserstraße – Brudermühlstraße – Schäftlarnstraße.

Viele Abgeschleppte beim letzten Schwertransport
Für den Schwerlast-Transport wurden in München zahlreiche Straßen kurzfristig blockiert – und jede Menge temporäre Halteverbote aufgestellt. Die Polizei bat im Vorfeld alle betroffenen Anlieger, rechtzeitig zu prüfen, ob sie mit ihren Autos in einem solchen Halteverbot stehen. Die Halteverbote sind noch bis Montagmittag (12 Uhr) gültig.
Vor allem rund um die Ingolstädter Straße und den Bavariaring mit der Theresienhöhe waren beim letzten Schwerlast-Transport im März zahlreiche Autos abgeschleppt worden. Das hatte zu erheblichem Ärger bei vielen Anwohner gesorgt, da die Halteverbotsschilder während der Corona-Ausgangsbeschränkungen aufgestellt wurden.
Die Polizei wies darauf hin, dass Fahrzeughalter verpflichtet sind, spätestens alle 72 Stunden nach ihrem Auto zu sehen, wenn es auf öffentlichem Grund abgestellt ist. Das gelte auch während der Ausgangsbeschränkungen.
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