Schwerer Lkw-Unfall auf der A99 sorgt für lange Staus in München
München - Drei Lkw waren an dem Unfall auf der A99 beteiligt, der sich zwischen gegen 15.10 Uhr den Anschlussstellen Ludwigsfeld und Neuherberg in Fahrtrichtung Salzburg ereignete.
Wie die Verkehrspolizei Freising mitteilt, konnte ein 38-jähriger Mann seinen 40-Tonner am Stauende auf der rechten Fahrspur gerade noch rechtzeitig abbremsen. Im gleichen Moment fuhr ein 61-Jähriger mit seinem DHL-Hängerzug leicht auf den vor ihm stehenden Auflieger auf. Der 38-jährige Fahrer eines Müllwagens erkannte die Situation zu spät und krachte trotz eines versuchten Ausweichmanövers in das DHL-Fahrzeug.
Durch den Aufprall wurde der Beifahrer im Müllwagen eingeklemmt und schwer verletzt. Nach der Bergung durch die Münchner Berufsfeuerwehr wurde er mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen. Weitere Details zu den Verletzungen und dem aktuellen Gesundheitszustand sind derzeit noch nicht bekannt. Der Fahrer des Müllwagens erlitt leichte Verletzungen und kam ebenfalls in eine Münchner Klinik.
A99: Aufwendige Rettungsarbeiten
Die Rettungsarbeiten waren dabei äußerst aufwendig. Die Feuerwehr musste einen Kran und eine Seilwinde einsetzen. Wegen der Landung des Rettungshubschraubers musste die Fahrbahn für etwa eine Stunde gesperrt werden.
Die Westumfahrung war Richtung Salzburg zwischenzeitlich komplett gesperrt. Die linke Spur konnte nach zwei Stunden wieder freigegeben und der Verkehr so an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden, dennoch entwickelte sich auch auf den Umgehungsstraße ein erheblicher Rückstau.
Auch in der Gegenrichtung Stau
Auch in der Gegenrichtung kam es zu Stau – weil Gaffer an der Unfallstelle anhielten. Gegen 18:15 Uhr waren die Rettungs- und Bergungsarbeiten beendet, die Aufräumarbeiten dauerten aber noch weiter an. Laut Polizei konnte die Fahrbahn erst um 20.30 Uhr wieder komplett freigegeben werden. Die Ermittler schätzen den entstandenen Sachschaden auf rund 50.000 Euro.
Die Berufsfeuerwehr München war mit 15 Fahrzeugen und 50 Mann im Einsatz, zudem waren neben dem Hubschrauber mehrere Rettungswagen sowie sechs Streifen der Freisinger Verkehrspolizei und Münchner Polizei vor Ort.
Das Verkehrschaos wurde zwischenzeitlich noch größer, da im Luise-Kiesselbachtunnel Feueralarm ausgelöst wurde.
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