Schweizer Schüler zertrümmern Mann das Gesicht - mehr Schmerzensgeld?

Der Gewaltexzess von Schülern bei einer Klassenfahrt in München wird nach sieben Jahren vor dem Zivilgericht neu aufgerollt.  
von  az
Der Prozess gegen die drei Schweizer Schüler wird neu aufgerollt (Archivbild).
Der Prozess gegen die drei Schweizer Schüler wird neu aufgerollt (Archivbild). © az

Der Gewaltexzess von Schülern bei einer Klassenfahrt in München wird nach sieben Jahren vor dem Zivilgericht neu aufgerollt.

München –  Ein Geschäftsmann aus Nordrhein-Westfalen, dessen Gesicht zertrümmert wurde, verlangt 200 000 Euro Schmerzensgeld vom Initiator der Attacke. Ein Senat des Oberlandesgerichts München bemühte sich am Dienstag vergeblich um eine gütliche Einigung. Eine umfassende Beweisaufnahme soll nun Klarheit über den Vorfall und die Ansprüche des Klägers schaffen.

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Der damals 46 Jahre alte Geschäftsmann aus Ratingen war im Juni 2009 am Sendlinger Tor in München von drei Schweizer Schülern angegriffen worden. Der jetzt 24 Jahre alte Haupttäter schlug ihn mit der Faust zu Boden und zertrampelte ihm das Gesicht.

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Er war 2010 wegen Mordversuchs zu sieben Jahren Jugendstrafe verurteilt worden und nach Verbüßung von vier Jahren entlassen worden. Im Schmerzensgeldverfahren hatte das Landgericht dem Kläger 80 000 Euro zugesprochen, die ihn aber nicht zufriedenstellten.

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