Saudischer Offizier am Münchner Flughafen festgenommen

Der Offizier der saudi-arabischen Armee hatte sich unerlaubt in Deutschland aufgehalten. Die Polizei fischte ihn kurz vor seinem Flug nach England aus der Menge der Reisenden.
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Grenzkontrolle am Flughafen: Im Schnitt deckt die Bundespolizei hier mehr als zwanzig Straftaten pro Tag auf. (Symbolbild)
Bundespolizei Grenzkontrolle am Flughafen: Im Schnitt deckt die Bundespolizei hier mehr als zwanzig Straftaten pro Tag auf. (Symbolbild)

München - So hatte er sich das wohl nicht gedacht: Am vergangenen Montag hatte der 31 Jahre alte Mann aus Saudi-Arabien ein Flugzeug nach Birmingham besteigen wollen. Das verpasste er allerdings.

Denn nachdem die Beamten der Bundespolizei an der Grenzkontrollstelle Reisepass und Visum des Offiziers kontrolliert hatten, stellten sie fest, dass letzteres bereits abgelaufen war - seit 90 Tagen.

Den Mann erwartet jetzt ein Strafverfahren

Die Beamten zeigten den Araber daraufhin wegen unerlaubten Aufenthalts in der Bundesrepublik an. Da der Mann keinen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er zur Sicherung des Strafverfahrens eine sogenannte Sicherheitsleistung hinterlegen. Der zuständige Staatsanwalt legte eine Kaution von 5.870 Euro fest, welche der 31-Jährige sofort bezahlte.

Er habe nie die Gesetze in Deutschland missachten wollen, sagte der Araber zur Erklärung. Er sei einem Irrtum aufgesessen: Er besitze eine britische Aufenthaltserlaubnis und sei der Meinung gewesen, diese gelte in ganz Europa.

Lesen Sie hier: Münchner Verkehr: Wird die Ring-S-Bahn zum Problemlöser?

Nach Zahlung der Sicherheitskaution durfte er dann auch nach Großbritannien ausreisen. Er nahm einen Flug am nächsten Tag. Die Nacht überbrückte der Armee-Offizier in der saudi-arabischen Botschaft in München.

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