Sanierung: Busbahnhofs-Dach an der Münchner Freiheit bekommt neue Farbe

Wegen erheblicher Baumängel und der störenden grünen Farbe müssen die Stadtwerke München das Dach des Busbahnhofs an der Münchner Freiheit sanieren und komplett umstreichen. Das beschloss die Regierung von Oberbayern.
von  az
Das giftgrüne Dach des Busbahnhofs an der Münchner Freiheit - wirklich beliebt war die giftgrüne Farbe bei den Münchnern schon damals nicht. (Archivbild)
Das giftgrüne Dach des Busbahnhofs an der Münchner Freiheit - wirklich beliebt war die giftgrüne Farbe bei den Münchnern schon damals nicht. (Archivbild) © Petra Schramek

München - Es sollte ein innovatives Bauprojekt und ein Glanzstück der Stadt werden, doch seit der Einweihung vor sieben Jahren hat der Busbahnhof an der Münchner Freiheit den Unmut der Anwohner und vieler Münchner auf sich gezogen. Grund dafür war die giftgrüne Farbe des Daches – Anwohner beschwerten sich unter anderem über Kopfschmerzen, die durch die Reflexionsstrahlen hervorgerufen werden würden.


Der Busbahnhof an der Münchner Freiheit. Foto: Sigi Müller

Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, hat die Regierung von Oberbayern nun beschlossen, dass die Stadtwerke München als Verantwortliche das umstrittene Dach sanieren müssen. Schon wenige Monate nach der Einweihung im Dezember 2009 sind erhebliche Probleme an der Bausubstanz des Millionen-Projekts aufgetreten. Wohl jeder Münchner kennt mittlerweile die unschönen Blasen auf dem Bahnhofsdach. Zweimal jährlich müssen Handwerker nun diese riesigen Blasen aufschneiden – woher die großen Rundungen auf der Oberfläche kommen, weiß niemand so wirklich.

Schritt für Schritt zum neuen Hauptbahnhof

Sind nach der Sanierung dann sämtliche Baumängel behoben, wird das Dach neu gestrichen – allerdings nicht mehr im bisherigen giftgrünen Farbton. Mit den Jahren wurden die Baumängel immer offensichtlicher und schlimmer. Nach jahrelangem juristischen Hin und Her machte die Bezirksregierung deswegen nun deutlich: Ein giftgrünes Busbahnhofsdach an der Münchner Freiheit wird es nicht mehr geben! Der entsprechende Bescheid ging laut "SZ" am Mittwoch bei den Stadtwerken ein – derzeit werde er geprüft. Theoretisch hätten die Stadtwerke einen Monat Zeit Rechtsmittel gegen den Regierungs-Beschluss einzulegen.

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