Sanierte Altbaugebäude: Vorbildlich gelungen
Zu betongrau? Zu kubisch? Zu kühl in der Anmutung? Es ist gar nicht so leicht, zwischen verspielten Münchner Altbauten neue Gebäude so zu bauen, dass alle damit glücklich sind – der Bauherr, der Architekt, der Stadtrat und: die Münchner selbst.
Weil es aber jedes Jahr zig solcher Herausforderungen gibt, vergibt die Stadt den „Preis für Stadtbildpflege“. Und zeichnet damit aus, wenn ein denkmalgeschützter Bau ansehnlich saniert oder „weitergebaut“ worden oder ein Neubau innerhalb eines alten Ensembles gut geglückt ist.
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Sieben Preisträger gibt es heuer, Freitagabend sind sie im Rathaus gewürdigt worden. Darunter auch diese Bauten: Meck architekten etwa ist ein schöner Wurf an der Georgenstraße 8 gelungen. Am Pacellipalais, ein neobarockes Wohnhaus von 1900, haben sie den zuvor wenig ansehnlichen Anbau aus den 60er Jahren neu konzeptioniert und mit neuer Fassade bestückt: dunkelgrauer Basalt mit Eichenfenstern.
Gelungen findet die Jury u.a. auch: die Sanierung eines Altbaus von 1931 in der Atriumsiedlung (Andreas Thiele), das Rückgebäude an der Weinstraße 8, für das Braun und Partner die Elemente des Vorderhauses „unaufgeregt“ aufgegriffen haben und die Neubauwohnungen (Palais Mai) an der Braystraße neben der alten Kirche St. Gabriel.
Die prämierten Projekte kann man bis 22. Dezember in der Lokalbaukommission (Blumenstraße 19) sehen / Eintritt frei.
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