Samstag, 13.12.2014: „Alles im Fluss?“
Plastik ist ein „Fast-Alles-Könner“: Es ist „unkaputtbar“ und federleicht, unbegrenzt form- und einsetzbar. Es wird in Massen produziert – und damit zum gigantischen Entsorgungsproblem. Denn: Plastik bleibt für immer Plastik, es kann von der Natur kaum abgebaut werden. Und: Kunststoffe können eine Vielzahl umwelt- und gesundheitsschädlicher Stoffe enthalten, die nach und nach freigesetzt werden können – darunter gefährliche Weichmacher und Flammschutzmittel.
Es gibt Meeresregionen, in denen sich mehr Plastik als Plankton befindet. Weit über die Hälfte des Kunststoffmülls landet in den Flüssen und Ozeanen der Welt. Zersetzt zu immer kleineren Teilchen wird er von Vögeln, Fischen und Meeressäugern gefressen – unzählige verenden daran. Über die Nahrungskette gelangt das Plastik auch zum letzten Glied, dem Menschen.
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Plastik ist überall, oft unsichtbar für das Auge: In Gesichtscremes ebenso wie in Zahnpasta. Wissenschaftler schlagen Alarm: Bei fast jedem von uns sind die Plastik-Giftstoffe und ihre Abbauprodukte inzwischen im Blut und im Urin nachweisbar. Gibt es also keinen Ausweg aus „Plastic Planet“?
Zwei Experten – der eine Wissenschaftler, der andere Filmregisseur – zeigen nicht nur die Tragweite des Problems auf, sondern suchen auch nach Perspektiven.
Teilnehmer
Prof. Dr. Christian Laforsch, Werner Boote, Klaus Schneider (Moderation)
Datum
Sa 13.12.
Ort
Weltsalon
Beginn
19.30 Uhr
Eintritt frei
Reservierung erbeten unter www.weltsalon.de
- Themen:
- Tollwood