Der neue Weltsalon: Rauminstallation „Baustelle Welt“
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München - In den vergangenen Jahren hat ein gigantischer Globus den Weltsalon beherrscht – eine Projektionsfläche für Botschaften, die Bühne für Diskussionen. Was passiert, wenn man diese Bühne entfernt? Dann wird der Besucher zum Entdecker, Kundschafter, Protagonisten.
Der Weltsalon entführt die Besucher in den „Himmel auf Erden“, da wir von diesem Szenario noch weit entfernt sind - dargestellt als Baustelle mit zwölf unterschiedlichen Räumen, die zur Interaktion, zum Erleben, Mitmachen und Nachdenken einladen.
Die „Baustelle Welt“ motiviert die Besucher, selbst Hand anzulegen: Das Klassenzimmer etwa fordert dazu auf, die eigene Vorstellung vom „Sinn des Lebens“ weiterzugeben. In der Kapelle geht es um den „Respekt vor dem Leben“, das Thema „Liebe“ hat seinen Raum, wie auch die „Heimat“ als Ort der Flucht und des Ankommens. Im „Tauschraum“ wandelt sich Wertloses zu Wertvollem, ein „Museum“ ist der Tierwelt gewidmet. Welcher Ort passt besser zu „Krieg und Frieden“ als eine Küche? Die Telefonzelle spendet „Lebensfreude“, die Textilfabrik erinnert nicht nur an fatale Zustände in Bangladesch, das Auto dient hier weniger dem Fortkommen, als dem „Innehalten“. Und die Bushaltestelle wird dem Wartenden zu einem Ort der „Toleranz“, zum Vehikel einer Reise um die Welt – ohne den Platz auf gepackten Koffern zu verlassen.
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