Salmonellen-Infektion: So schützen Sie sich

Salmonellen lauern auf Eierschalen und verursachen Durchfallerkrankungen - auch in München kommt es immer wieder zu Salmonellen-Infektionen. Diese Hygiene-Regeln sollten Sie beachten.
von  az
Vorsicht vor Salmonellen auf Eiern. Besonders zur Osterzeit kommt es zu vielen Infektionen.
Vorsicht vor Salmonellen auf Eiern. Besonders zur Osterzeit kommt es zu vielen Infektionen. © dpa

Salmonellen lauern auf Eierschalen und verursachen Durchfallerkrankungen - auch in München kommt es immer wieder zu Salmonellen-Infektionen. Diese Hygiene-Regeln sollten Sie beachten.

München - Gerade für Kinder ist es etwas Besonderes, zu Ostern Eier auszupusten und bunt zu bemalen. Aber Vorsicht: Salmonellen lauern auf Eierschalen. Bei kleinen Kindern reicht oft schon eine kleine Menge dieser Bakterien um eine Durchfallerkrankung hervorzurufen.

Im vergangenen Jahr erkrankten laut den Daten des Robert-Koch-Instituts 326 Personen in der Landeshauptstadt an einer Salmonellen-Infektion. 2013 waren es 310 Infektionen. Für dieses Jahr wurden bis Mitte März bisher 35 Fälle gemeldet.

Damit das Osterbasteln nicht zu weiteren Salmonellen verursachten Magen-Darm-Erkrankungen führt, gilt es einige Dinge zu beachten: „Meistens befinden sich die Salmonellen auf der Eierschale und nicht im Innern des Eies. Daher empfiehlt es sich, die Eier kurz vor dem Ausblasen mit warmem Wasser und etwas Spülmittel zu waschen“, sagt Markus Neumeier von der Krankenkasse IKK classic.

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Eier nicht mit dem Mund ausblasen

Werden die Eier jedoch nicht gleich ausgeblasen oder verzehrt, sollten sie nicht gewaschen, sondern möglichst schnell in den Kühlschrank gelegt werden. „Durch das Waschen wird die natürliche Schutzschicht der Schale beschädigt, so dass Salmonellen eindringen können“, warnt Neumeier.

Wer beim Ausblasen der Eier sichergehen will, verwendet möglichst frische Eier, bläst sie mit einem Strohhalm aus oder besorgt sich einen Blasebalg aus dem Bastelladen – so kommt der Mund nicht mit dem Ei in Kontakt.

Auch nach dem Ausblasen sollte das Ei vorsichtig gewaschen werden, ebenso wie die Hände. Tipp: Einfach auf das Ausblasen verzichten, die Eier kochen und anschließend mit speziellen Ostereifarben, die es in vielen Supermärkten gibt, bemalen. Das macht fast genauso viel Spaß und am Ende kann man sich das Ei, das zwar relativ viel Fett, aber eben auch wichtige Vitamine und Mineralstoffe enthält, schmecken lassen.

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Wie frisch ist das Ei?

Wer nach Hause kommt und feststellt, dass er im Laden beim prüfenden Blick in die Verpackung ein beschädigtes Ei übersehen hat, sollte es am besten entsorgen oder möglichst schnell nach einer Erhitzung auf mindestens 70 Grad Celsius verbrauchen.

Eier haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum von 28 Tagen. Wie frisch ein Ei ist, zeigt der Wassertest: In kaltes Wasser gelegt bleibt ein frisches Ei flach am Boden liegen. Ist es zwei bis drei Wochen alt, steht es senkrecht im Wasser, denn mit zunehmender Lagerdauer vergrößert sich die Luftkammer am stumpfen Ende des Eies. Ist das Ei älter als 28 Tage, schwimmt es an der Oberfläche. Dann sollte es nur durcherhitzt verzehrt und keinesfalls mehr roh verwendet werden.

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