"Saisonbereinigt": Arbeitslosenquote in München sinkt

Der jahresübliche Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen in München ist geringer ausgefallen als in den Vorjahren, teilt die Stadt am Dienstag mit.
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Die Arbeitslosenquote stieg von Dezember 2021 auf Januar 2022 um 0,3 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent und liegt damit 0,9 Prozentpunkte niedriger als im Januar 2021. (Symbolbild)
Die Arbeitslosenquote stieg von Dezember 2021 auf Januar 2022 um 0,3 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent und liegt damit 0,9 Prozentpunkte niedriger als im Januar 2021. (Symbolbild) © Peter Kneffel/dpa

München - Diese Entwicklung lässt hoffen: Trotz steigender Corona-Fallzahlen suchen Münchner Unternehmen wieder verstärkt Personal, und die Jugendarbeitslosigkeit ist im Januar im Vergleich zum Vorjahr erneut zurückgegangen.

Nach Angaben der Stadt ist die Zahl der Menschen, die im Agenturbezirk München einen Job suchen, zwar von Dezember auf Januar um 3.360 auf 43.690 gestiegen und auch die Arbeitslosenquote klettert von 3,8 auf 4,1 Prozent, doch fiel dieser jahresübliche Anstieg geringer aus als in den Vorjahren.

Zum Vergleich: 2021 stieg die Zahl der Arbeitslosen in München im gleichen Zeitraum um 4.987 auf 53.891. Saisonüblich nahm die Zahl der Arbeitslosen im Freistaat Bayern zum Jahresbeginn um 30.671 oder 13,8 Prozentpunkte zu.

Saisonbereinigt sinkt die Zahl der Arbeitslosen um 48.000  

Im Januar waren demnach 253.528 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich weist die Zahl der Arbeitslosen weiterhin ein deutliches Minus von 62.263 (20 Prozent) aus.

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Im Zug der Winterpause hat sich die Zahl der Arbeitslosen bundesweit im Januar gegenüber dem Vormonat um 133.000 auf 2.462.000 erhöht. Damit fiel der Anstieg deutlich geringer aus als in den Jahren zuvor. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen daher um 48.000 abgenommen. 

Wilfried Hüntelmann: "Ohne Kurzarbeit sähen die Zahlen anders aus"

Die Arbeitslosenquote stieg von Dezember 2021 auf Januar 2022 um 0,3 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent und liegt damit 0,9 Prozentpunkte niedriger als im Januar 2021.

Der Münchner Arbeitsmarkt habe sich 2021 besser entwickelt als gedacht, sagt Wilfried Hüntelmann. "Das erste Halbjahr war stark von Maßnahmen gegen die Pandemie geprägt, bevor sich die Arbeitslosigkeit dann in der zweiten Jahreshälfte Monat für Monat reduziert hat. Entscheidend war, dass wir im ersten Halbjahr massiv in Kurzarbeit investiert haben - sie ist das zentrale Element gewesen, um durch die Krise zu kommen", erklärte der Chef der Münchner Arbeitsagentur Hüntelmann im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Bis zu 100.000 Beschäftigte seien in München in Kurzarbeit gewesen, der Höhepunkt sei im Februar erreicht worden: "Die Zahlen waren aber nicht ganz so dramatisch wie 2020, trotzdem haben 12.000 Betriebe Kurzarbeit in Anspruch genommen. Das hat den Arbeitsmarkt stabilisiert. Ohne Kurzarbeit sähen die Zahlen anders aus."

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2 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 02.02.2022 08:46 Uhr / Bewertung:

    Von der Statistik über die Arbeitslosenzahlen halte ich genauso wenig wie über die Kriminalitätsstatistik. Stichwort "bereinigt".....

  • Claus am 01.02.2022 16:45 Uhr / Bewertung:

    Solange die coronabedingten Kurzarbeiter-Regelungen immer wieder verlängert werden, sind die ganzen Arbeitslosenzahlen das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt werden...

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