Retro-Fans freuen sich: A-Serie bleibt wegen U-Bahn-Chaos in München in Betrieb

Auf den zentralen Linien der U3 und U6 kommt es in München immer wieder zu größeren Störungen. Ein Grund: Züge fallen defekt aus und neue Züge sind teils noch nicht geliefert. Die Münchner Verkehrsgesellschaft muss deswegen improvisieren. Für Retro-Fans ist das eine gute Nachricht.
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Seit 2016 fährt mit der C2-Serie die neueste U-Bahn-Generation durch die Stadt.
Seit 2016 fährt mit der C2-Serie die neueste U-Bahn-Generation durch die Stadt. © Daniel von Loeper

München - Eigentlich sollte Ende des Jahres endgültig Schluss sein für die alte A-Serie der Münchner U-Bahn. Immerhin drehen die Züge bereits seit 1971 ihre Runden durch München. Nach knapp 55 Jahren Einsatz war die Rente für 2026 geplant. Doch jetzt kommt alles anders.

Denn wie immer, wenn Chaos herrscht, müssen die Alten nochmal ran. Und in Münchens Untergrund geht gerade einiges durcheinander. Die Groß-Sanierung am Sendlinger Tor ist endlich abgeschlossen, man hat sich daran gewöhnt, dass alles wieder gelb strahlt, statt in Sichtbeton glänzt und schon gibt es auf der U3 und der U6 wieder zahlreiche Zugausfälle, die nicht nur die MVG-Züge aus dem Takt bringen, sondern auch die vielen Pendler auf der zentralen Strecke.  

Die alten A-Züge der MVG dürfen noch nicht Rente

Was ist los? Laut MVG könnten aktuell nicht alle Züge in den Einsatz gebracht werden. Sogenannte "Schadzüge" führen zu ungeplanten Ausfällen, die U-Bahn-Werkstatt ist wohl in die Jahre gekommen und braucht Pflege und der Hersteller (Siemens) der neuen C2-Züge habe "den Stadtwerken München (SWM) eine Lieferverzögerung angekündigt", so heißt es im MVG-Statement. Autsch. 

Aber erinnern wir uns an die gute Nachricht. Die alten Züge der A-Serie werden nun doch nicht so schnell ausgemustert – die Rentner werden wieder fit gemacht für München. Aber: Auch hier muss man sich gedulden. Denn wegen der aktuellen Lage dauert auch die Aufbereitung. Bis dahin dürfen Sie sich einfach durch die Fotos meines Kollegen Ben Sagmeister klicken und schon einmal ein bisschen in alten Zeiten schwelgen.  Bald gibt es nur noch die Bilder. 

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Mehr zu den U-Bahn-Typen, die in München fahren:

Seit 1971 fahren die U-Bahnen der A-Serie mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde durch Münchens Untergrund. Bis 2026 sollten alle Wagen dieses Typs ursprünglich ausrangiert werden. Das verzögert sich wegen der aktuellen Mangellage allerdings. 

Seit 1987 gibt es die B-Serie, die der ersten Generation optisch ähnelt – anders als die C1-Wagen, die seit 2002 im Einsatz sind und ein völlig neues Design haben, innen und außen.

Seit 2016 fährt die neueste U-Bahn-Generation durch die Stadt: die Züge der C2-Serie. 

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29 Kommentare
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  • Scheffel am 07.02.2025 06:47 Uhr / Bewertung:

    Tja, wie im (Berufs-) Leben: Auf die "Alten" ist halt Verlass und deshalb schlecht zu verzichten.

  • ESC-Gast am 04.02.2025 08:19 Uhr / Bewertung:

    Mir ist es egal, ob A-, B- oder C-Zug, Hauptsache die U-Bahn fährt, was ja in letzter Zeit nicht immer der Fall war. Und meistens fällt genau der Zug aus, mit dem man einen Umstieg noch geschafft hätte, aus 5 Minuten können dann gerne mal 20 Minuten oder mehr Verspätung werden.
    Ich mag die "stylischen" aber unpraktischen C-Züge eh nicht besonders, in denen man sich am Zuganfang und -ende an den Leuten vorbeischlängeln muss, die nicht normal sitzen können, sondern ihre Haxen übereinander schlagen müssen.

  • Da Ding am 03.02.2025 22:11 Uhr / Bewertung:

    Sie sind ja ein richtiger Held.

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