Reptilienauffangstation: CSU will kräftig investieren

Die "Auffangstation für Reptilien München e.V." ist Deutschlands größte Auffangstation für exotische Haustiere. Doch die Verhältnisse vor Ort sind weder für die Menschen, die dort arbeiten, noch für die Tiere gut. Diesem Problem soll der geplante Neubau der Station Abhilfe schaffen.
Zuschuss von einer Million Euro
Dabei wird nach neuen Informationen für zirka 90 Prozent der Kosten, also rund neun Millionen Euro, der Freistaat aufkommen. Die restlichen zehn Prozent müsste die Auffangstation Stand jetzt etwa durch Spenden aufbringen. Doch nun bahnt sich Hilfe an, die das Finanzierungsproblem schon bald lösen könnte. Mit bis zu einer Million Euro möchte die CSU-Stadtratsfraktion das Bauvorhaben bezuschussen.
"Wir sind der Meinung, dass wir dem Verein wirklich dringend helfen müssen“, so CSU-Stadtrat Richard Quaas. Die CSU begründet ihren Antrag mit den Kooperationen der Station mit der Berufsfeuerwehr, der Polizei, dem Zoll und der Bundeswehr und bezeichnet sie zusätzlich als "Publikumsmagneten“.
Ob sich eine Stadtrats-Mehrheit findet? Erster Ansprechpartner für die CSU ist da naturgemäß der Koalitionspartner. Auf AZ-Nachfrage betont der Fraktionsvorsitzende der SPD, Alexander Reissl "den wichtigen Beitrag der Station“ und ergänzte, dass "sich die SPD eine Zustimmung vorstellen könne“.
Im Moment hat die Station ein Problem, allerdings nicht mit Reptilien, sondern mit Säugetieren. Man gewährt einer ganzen Reihe von Waschbären Zuflucht, weil die EU sie zum Töten freigegeben hat. Doch jetzt wird der Platz für die possierlichen Tierchen knapp.
Schon 2015 waren Waschbären in der Reptilienauffangstation zu Gast: