Rechter Übergriff? Münchnerin in eigener Wohnung überfallen
München - Eine Münchnerin, die sich seit Jahren intensiv gegen Rechtsextremismus engagiert, hat am Montag den Polizeinotruf verständigt. Offenbar noch unter Schock berichtete die 36-Jährige, zwei maskierte Männer hätten sie in ihrer Wohnung in Milbertshofen überfallen und misshandelt. Die Aktivistin berichtete, die Männer hätten am Morgen an der Tür geklingelt. Als sie öffnete, habe man sie in die Wohnung gedrängt, am Hals gepackt und gegen den Kopf geschlagen. Einer der Männer hinterließ demnach eine Schmierschrift an der Wand, nach AZ-Informationen ein Bibelspruch.
"Die Geschädigte vermutet einen Zusammenhang mit ihrem Engagement gegen Rechtsextremismus", sagt Oberstaatsanwalt Klaus Ruhland. Die Generalstaatsanwaltschaft hat den Fall an sich gezogen wegen des "möglichen rechtsextremistischen Hintergrunds". Der Staatsschutz, K 44, zuständig für Gewalttaten aus dem rechten Spektrum, ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.
Rassist pöbelt Park-Schandis in Tram an
Ein Unbekannter hat zwei Parkschandis der Stadt München angepöbelt. Der 57-jährige Deutsch-Türke und seine Kollegin unterhielten sich am Freitag in einer Tram auf Türkisch. Ein Passagier fühlte sich dadurch provoziert. Er beschimpfte den 57-Jährigen und verletzte ihn bei einer Rangelei am Sendlinger Tor.
Ein 15-jähriger Schüler beobachtete, wie ein Mann am Dienstag im Motorama den Hitlergruß zeigte und über Hitler schwadronierte. Als der Teenager den Mann zu Rede stellte, schlug der ihm ins Gesicht. Es soll sich um einen 56-Jährigen aus der Obdachlosenszene handeln.
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