München: Rassist pöbelt Park-Schandis in Tram an
Zwei uniformierte Verkehrsbedienstete der Stadt München haben sich in der Trambahn in einer Fremdsprache unterhalten - und wurden daraufhin von einem Unbekannten angepöbelt. Als sie am Sendlinger Tor ausstiegen, wurde der Fremde handgreiflich. Einer der Mitarbeiter wurde leicht verletzt.
München - Nach einem Vorfall in der Trambahn am vergangenen Freitag hofft die Münchner Polizei auf Hinweise. Das ist passiert: Zwei uniformierte Verkehrsbedienstete der Stadt München (zuständig für die Parkplatzüberwachung) fuhren laut der Polizei gegen 16.15 Uhr mit der Trambahn zum Sendlinger-Tor-Platz und unterhielten sich während der Fahrt in einer Fremdsprache.
Ein Mann sprach sie diesbezüglich an. "Als ihm einer der Verkehrsbediensteten zu verstehen gab, dass ihrerseits kein Interesse an einer Diskussion über die gewählte Unterhaltungssprache besteht, wurde er bereits von dem Unbekannten angerempelt", schildert die Polizei.
Vorfall in der Trambahn - Polizei hofft auf Zeugenhinweise
Nachdem die beiden uniformierten Mitarbeiter am Sendlinger Tor ausgestiegen seien, habe der unbekannte Mann zudem an der Umhängetasche des einen Mitarbeiters gezerrt und ihn beleidigt.
Die beiden Mitarbeiter riefen die Polizei. Die Situation eskalierte. Als der Mann versuchte abzuhauen, wollte ihn einer der Angegriffenen laut Polizei ihn mit seinem Handy zu fotografieren. Dies habe der Unbekannte zu unterbinden versucht, indem er nach dem Handy gegriffen habe - was ihm letztlich nicht gelungen sei.
Der Verkehrsbedienstete wurde bei dem Vorfall leicht verletzt, teilten die Beamten zudem mit. Als die Polizei vor Ort war, war der Unbekannte bereits in Richtung U-Bahn-Station geflüchtet.
Die Polizei hofft nun auf Zeugenhinweise. Es werde wegen wegen Körperverletzung mit einem mutßmalich staatschutzrelevanten Hintergrund ermittelt.
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