Razzia gegen Kinderpornografie in München: 23 verdächtige Männer

Die Polizei durchsucht bei einer Razzia bei 23 Männern aus dem Münchner Stadtgebiet und dem Landkreis insgesamt 36 Wohnungen und Büros. Handys, Computer und Datenträger sind sichergestellt worden.
Ralph Hub
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In und um München gab es eine Razzia gegen Kinderpornografie. (Symbolbild)
In und um München gab es eine Razzia gegen Kinderpornografie. (Symbolbild) © Arne Dedert/dpa

München - Die Polizei hat im Kampf gegen Kinderpornografie in München und dem Landkreis insgesamt 36 Wohnungen und Büros durchsucht. Wie die Polizei mitteilte, stehen 23 Männer im Alter zwischen 17 und 53 Jahren im Verdacht, kinderpornografische Videos und Fotos besessen oder verbreitet zu haben. Ob ein Zusammenhang zwischen den Beschuldigten besteht, ist laut einem Polizeisprecher noch nicht geklärt.

Stadt und Landkreis München: Groß angelegte Razzia in der Kinderporno-Szene

Beamte des Kommissariats K17 haben zusammen mit Vertretern der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und München am vergangenen Donnerstag (28. November) eine großangelegte Razzia durchgeführt.

Dabei wurden, wie das Präsidium am Dienstag mitteilte, zahlreiche Mobiltelefone, Computersysteme und elektronische Speichermedien sichergestellt, die nun weiter ausgewertet werden. "Die digital-forensische Auswertung nach inkriminierten Dateien dauert entsprechend an", sagte ein Polizeisprecher, "und macht deutlich, dass die Dynamik im Deliktfeld Kinderpornografie weiterhin hoch ist."

Kinderpornografie: 23 Männer im Alter zwischen 17 und 53 Jahren im Verdacht

Durchsucht wurden nach Angaben des Bundeskriminalamtes und des Polizeipräsidiums München insgesamt 36 Objekte im gesamten Stadtgebiet sowie im Landkreis in Grasbrunn, Kirchheim, Unterhaching, Taufkirchen, Ismaning und Unterschleißheim. Wie die Polizei mitteilte, stehen 23 Männer im Alter zwischen 17 und 53 Jahren im Verdacht, kinderpornografische Videos und Fotos besessen oder verbreitet zu haben. 

Alle 23 Tatverdächtigen wurden angetroffen. Ihre Wohnungen sowie Büros wurden wie im Gerichtsbeschluss aufgeführt durchsucht. Es handelt sich nach Polizeiangaben ausschließlich um Männer. Fünf von ihnen wurden in diesem Zusammenhang erkennungsdienstlich behandelt. Alle 23 Tatverdächtigen wurden nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.  

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Mehrere Razzien in diesem Jahr in Bayern 

Zuletzt waren Ende September bei einer Razzia in den Landkreisen Altötting und Mühldorf am Inn die Wohnungen von neun Männern und zwei Frauen durchsucht worden. Wie die Polizei damals mitteilte, stehen die Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 66 Jahren im Verdacht, kinderpornografische Inhalte besessen oder verbreitet zu haben.

Kinderpornografie: Hinweise kommen oft aus den USA

Die meisten Hinweise zu Dateien mit kinderpornografischen Inhalten stammen von einer Organisation aus den USA, dem "Nationalen Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder" (NCMEC). Das NCMEC meldet weltweit strafbare, insbesondere kinderpornografische Inhalte aus dem Internet.

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  • Der wahre tscharlie am 05.12.2024 18:38 Uhr / Bewertung:

    So wie man die Polizei zu dem Erfolg beglückwünschen kann, so bin ich doch Realist und sehe das nur als einen Tropfen auf den heißen Stein.
    Denn Pädos gibts ja nicht nur in Deutschland, es gibt sie weltweit. Und durch alle Berufs- und Altersschichten.
    Und ich möchte nicht wissen, wieviel Millionen von Bilder und Videos im Netz kursieren.

  • Padige am 03.12.2024 19:03 Uhr / Bewertung:

    Gott sei's gedankt, dass der Dreck weggeräumt, der weltweite (Pädo usw) Sumpf ausgetrocknet wird. Wer da alles unter den Verdächtigen ist und vor allem ob da auch (schon) welche aus den oberen Rängen (also inkl. der so genannten 3 StaatsGEWALTen) dabei sind, werden wir zur richtigen Zeit erfahren.

  • SL am 03.12.2024 15:40 Uhr / Bewertung:

    Wurde da die Wohnung des 37-jährigen Beamten vom technischen Dienst bei bei der Polizei auch durchsucht? Aber dieser hatte ja seine Dateien auf dem Polizeicomputer archiviert.

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