Raubserie in München – Polizei nimmt Tatverdächtigen fest
München - Ende Januar und Anfang Februar wurden zwei Münchner Opfer eines Raubüberfalls. Nun teilte die Polizei die Festnahme eines Tatverdächtigen (20) mit. Ein Streit Ende Februar wurde ihm zum Verhängnis.
Eine der ihm zur Last gelegten Straftaten ereignete sich am 1. Februar 2023. Ein 25-Jähriger bot damals eine originalverpackte Spielkonsole auf einer Onlineplattform zum Verkauf an. Gegen 18 Uhr wollte der Mann die Konsole einem vermeintlichen Käufer im Josef-Ritz-Weg auf der Straße übergeben. Doch anstatt die ausgehandelte Verkaufssumme auszuhändigen, begutachtete der potentielle Käufer die Spielkonsole und sprühte dem 25-Jährigen plötzlich Pfefferspray ins Gesicht. Mit der Konsole in der Hand ergriff der damals unbekannte Täter unerkannt die Flucht. Die erbeutete Spielekonsole konnte in einem naheliegenden Park gefunden werden.
Streit bringt Polizei auf die Spur eines Serienräubers
Knapp drei Wochen später, am 18. Februar 2023, kam es gegen 2 Uhr in einem Hotelzimmer in Moosach zu einem lautstarken Streit. Darin beteiligt waren ein 20-Jähriger ohne festen Wohnsitz in München und einer 20-Jährigen aus München.
Eine Hotelmitarbeiterin alarmierte die Polizei, die in dem Hotelzimmer eine große Tüte mit mehreren Wertgegenständen vorfand. Dabei mehrten sich die Anhaltspunkte, dass es sich bei den Gegenständen um Diebesgut handeln könnte. Der 20-jährige Tatverdächtige wurde daraufhin festgenommen und der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.
Die Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei ergaben nun, dass es bei dem Hotelstreit und dem Raubüberfall Anfang Februar um den gleichen Tatverdächtigen handelte. Zudem konnte dem 20-Jährigen noch ein weiterer Raubüberfall nachgewiesen werden.
Mindestens zwei Raubüberfälle in München: Tatverdächtiger in U-Haft
Dieser fand am 28. Januar 2023 gegen 18 Uhr in Mittersendling statt. Ein 30-Jähriger wollte damals sein online angebotenes Mobiltelefon im Wert von etwa 1.000 Euro vor seiner Haustüre dem angeblichen Käufer übergeben. Dabei handelte es sich wieder um den 20-jährigen Tatverdächtigen. Auch in diesem Fall verwickelte der junge Mann den Verkäufer zunächst in ein kurzes Verkaufsgespräch, eher er dem 30-Jährigen unvermittelt Pfefferspray ins Gesicht sprühte. Anschließend ergriff er mit dem Mobiltelefon die Flucht. Das Opfer musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden.
Seit seiner Festnahme am 18. Februar sitzt der Tatverdächtige in einer Justizvollzugsanstalt, ein Untersuchungshaftbefehl ist ergangen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun, ob dem 20-Jährigen noch weitere Straftaten nachgewiesen werden können.