Rathaus-Beschluss in München: Mehr Elektroautos für die Stadt
München - Die Abgasschleudern des Münchner Rathauses verabschieden sich langsam aber sicher von der Bildfläche. Die Stadt rüstet in den nächsten Jahren auf Fahrzeuge mit Elektroantrieb um – laut SPD "ein bedeutender Teil des städtischen Fuhrparks".
Laut Stadt-Direktorium befinden sich im städtischen Fuhrpark derzeit rund 220 Autos und Nutzfahrzeuge, die pro Tag weniger als 80 Kilometer fahren. Diese Fahrzeuge sollen bis voraussichtlich 2023 nach und nach ausgetauscht werden – 70 davon schon in diesem und nächsten Jahr.
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Auch die Feuerwehr bekommt Fahrzeuge mit Elektroantrieb: Von den 66 Wirtschaftsfahrzeugen werden bis 2020 25 Pkw und sieben Kleinstransporter ersetzt.
1,5 Millionen Euro zusätzliches Budget
Die Finanzierung des Mobilitäts-Projektes erfolgt aus bereits eingeplanten Haushaltsmitteln, außerdem wurde am Mittwoch vom Verwaltungs- und Personalausschuss ein zusätzliches Budget von 1,5 Millionen Euro bereitgestellt.
SPD-Stadträtin Bettina Messinger, Sprecherin im Verwaltungs- und Personalausschuss, zur Umrüstung: "Wir freuen uns, mit unserer Initiative einen echten Fortschritt bewirkt zu haben: Die Stadt setzt künftig verstärkt auf umweltfreundliche Mobilität – und das hat Zukunft. Es ist eine Investition in den Klimaschutz, aber auch in die Lebensqualität in unserer Stadt." Bereits im letzten Jahr forderte die SPD-Stadtratsfraktion die Umrüstung auf Elektroautos.
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In den kommenden Monaten wird auch die zugehörige Infrastruktur weiter ausgebaut – mehr Ladestationen für die Fahrzeuge im gesamten Stadtgebiet.
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