Radschnellwege in München: Wo weitere Trassen geplant sind

Wie die Planungen für das Schnellnetz voranschreiten. Der Landrat erwartet sich mehr Einsatz aus dem Münchner Rathaus.
Felix Müller
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Drei weitere Radschnellwege sind in Planung. (Symbolbild)
Drei weitere Radschnellwege sind in Planung. (Symbolbild) © dpa

München - Ein bisserl Selbstkritik mischt sich auch hinein in all den Stolz über die eigene Radl-Politik. "Zwei Verbindungen bilden noch lange kein attraktives regionales Radverkehrsnetz", heißt es in einer Mitteilung, die der Landkreis München am Mittwoch versandte.

Auf zwei Verbindungen wird das Konzept schon umgesetzt

Um das Radeln als ernsthafte Alternative auch für Berufspendler zu etablieren, verspricht man eine "komfortable Ausstattung der Wege, zum Beispiel durch einen regelmäßigen Winterdienst". So wie es eben auf zwei Verbindungen schon der Fall beziehungsweise konkret geplant sei – im Süden des Landkreises zwischen Oberhaching und der Landeshauptstadt ist das Konzept schon umgesetzt. Zwischen Garching beziehungsweise Unterschleißheim und der Stadt München schreite es voran.

In den kommenden Monaten wird diskutiert

Doch die zwei Verbindungen sind eben noch kein Schnellwegnetz. "Darum haben der Landkreis und die Landeshauptstadt gemeinsam drei weitere Korridore in einer vertiefenden Machbarkeitsstudie untersuchen lassen", heißt es in der Mitteilung. Die Ergebnisse lägen nun vor und würden in den kommenden Monaten sowohl im Landkreis als auch in der Stadt in den Gremien diskutiert.

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"Vielversprechende Trassenvarianten"

Untersucht wurden demnach Verbindungen im Osten, Süden und Westen. Jeweils ausgehend von der Münchner Innenstadt führt ein Korridor über Kirchheim und Feldkirchen weiter nach Markt Schwaben, der nächste über Unterhaching und Taufkirchen nach Oberhaching und ein weiterer über Planegg und Gräfelfing nach Starnberg.

Für alle drei untersuchten Verbindungen hätten sich "vielversprechende Trassenvarianten herauskristallisiert". Landrat Christoph Göbel (CSU) appelliert an die Stadt, ernsthafter mitzuplanen. "Es reicht nicht, wenn der Landkreis allein seine Hausaufgaben macht, auch die Stadt muss mitziehen, sonst werden wir keine wirksamen Ergebnisse erzielen."

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59 Kommentare
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  • Münchner Kindl am 31.03.2021 21:45 Uhr / Bewertung:

    @Mü-West: Ja wie jetzt? Eben dieses Städte wurden doch von Hosenband als leuchtende Beispiele genannt? Also doch alles nur Chaos ? Interessant.

  • Rosinerl am 28.03.2021 18:43 Uhr / Bewertung:

    Das Dilemma ist doch, dass es der Stadtverwaltung nur um ideologische Scharmützel geht. Wir sind im Jahr 2021 und es gibt auf vielen Hauptverkehrsrouten immer noch keine gscheiten Verbindungen. So gibt es z.B. zwischen 60er Stadion und dem MTG immer noch keinen vernünftigen durchgehenden Radweg. Wenn der Reiter wollte, hätte er dort schon längst welche einrichten lassen.

  • Bob2 am 28.03.2021 12:34 Uhr / Bewertung:

    Die E- Mobilität kommt, dem Auto kann man nichts mehr schlechtes vorwerfen.
    Wie löst man Probleme mit Verkehr, Auto und ÖPNV und Radl? Was brauchen wir?
    - Geschlossenes Autobahnring (Süd - Wes) damit Fernverkehr nicht durch die Stadt abkürzt.
    - Breite Straßen Richtung Innenstadt, mit Parkhäusern am Zielpunkt, damit Menschen ohne Hinternisse aus dem Umland in die Städte können.
    - U-Bahn bzw. S-Bahn Ring. Aktuell ist es so das die Bahnen überfüllt sind weil alle eigentlich sinnlos Richtung Marienplatz unterwegs sind um irgendwo umsteigen zu können. So wird der ÖPNV nicht schmackhaft gemacht. Gerade in der Früh da fährt man fasst nur im stehen. Ich weiß aber nicht warum bei der S-Bahn zu Stoßzeiten nicht die maximale Länge an Waggons verwendet wird.
    - Unabhängige Fahrradstrassen Richtung Zentrum. Hierzu sollten einige Parallelstraßen komplett geopfert werden. Die Hauptstraße sollte dafür keine Popup Wege erhalten.
    - Wenn es dann immer noch Probleme gibt dann sehen wir weiter.

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