Radlhauptstadt: MVG Rad-Testphase beginnt!

Ein neuer wichtiger Schritt für die selbsternannte "Radlhauptstadt": In den nächsten Tagen beginnt die Testphase für "MVG Rad", einem System für Mieträder. Geht alles glatt können die MVG Räder bereits Mitte Juli durch die Stadt rollen.
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MVG Rad
SWM/MVG 2 MVG Rad
MVG-Chef Herbert König mit einem Plakat zum Mietradsystem.
SWM/MVG 2 MVG-Chef Herbert König mit einem Plakat zum Mietradsystem.

München - Der Trend zeigt: Die Menschen werden immer mobiler, sind nicht mehr auf ein Verkehrsmittel fixiert und wollen frei entscheiden, mit welchem Fahrzeug sie sich durch die Stadt bewegen wollen. Auch die Münchner Verkehrsgesellschaft wird mobiler - in wenigen Tagen beginnt die Testphase für ein neues Mietradsystem.

Radlhauptstadt München

Herbert König, der Chef der MVG, sagt: "Für alle, die gern flexibel und spontan unterwegs sind, ist MVG Rad das perfekte Angebot. Damit bieten wir neben U-Bahn, Bus und Tram noch eine weitere Mög-lichkeit, mit der MVG ganz einfach mobil zu sein. Die Kunden werden von einem gut vernetzten und intelligent in die Stadt und das bestehende ÖPNV-Netz integrierten Mietradsystem profitieren: An Nahverkehrs-Haltestellen und zentralen Punkten positionierte Stationen erlauben das Mieten eines Rads genau dort, wo man es gerade braucht. Die MVG Räder eignen sich für den Weg von der U-Bahn nach Hause oder ins Büro genauso wie für eine Einkaufstour oder einen Ausflug zum Biergarten. Wir freuen uns, dass die Landeshauptstadt München und die Bezirksausschüsse das Projekt von Anfang an befürwortet haben und so aktiv unterstützen."

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Am 17. Juli geht's los

Wenn die Testphase erfolgreich beendet ist, rollen die Stadt-Räder schon ab 17. Juli. Dann wird das System gemeinsam von Oberbürgermeister Dieter Reiter und König an der Schwanthalerhöhe offiziell eröffnet. Die ersten festen MVG Rad-Stationen sollen schon zum Start im Stadtgebiet verfügbar sein. Bis Ende 2015 können voraussichtlich bis zu zwei Drittel der insgesamt 125 geplanten Stationen errichtet werden. Das neue System wird zunächst 1.200 Räder umfassen.

Mit acht Gängen sind die Räder ideal für die Stadt. Sie haben einen verstellbaren Sattel und einen Gepäckträger am vorderen Teil des Fahrrads. Über dem Hinterrad sitzt der Bordcomputer. Hier wird der Zugangscode eingetippt, um das Bike zu mieten.

"MVG more"-App

Für das neue System wurde die spezielle App "MVG more" entwickelt, die rechtzeitig zum Systemstart kostenlos im App Store für iOS und bei Google Play für Android erhältlich sein wird. Die App „MVG more“ ist sozusagen der Schlüssel zum MVG Rad – sie bietet mittels Stadtplan und Ortung via GPS einen schnellen und aktuellen Überblick über verfügbare Räder in der Umgebung, mit wenigen Klicks ist das Rad der Wahl gemietet und – nach Eingabe eines Zahlencodes – sofort verfügbar. Zur Rückgabe wird das Rad einfach im Ständer einer Station eingeklinkt oder innerhalb des Rückgabegebiets mit dem integrierten Bügelschloss abgeschlossen.

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Über die App läuft auch die Registrierung vor dem ersten Mietvorgang. Wer die bisherige MVG-App „MVG Fahrinfo München“ nutzt, kann sich hierüber zu „MVG more“ weiterleiten lassen. Notwendig für die Nutzung von MVG Rad sind ein Smartphone und Volljährigkeit – da Kontodaten hinterlegt werden, dürfen Jugendliche unter 18 Jahren aus rechtlichen Gründen nicht teilnehmen. Künftig wird es mit der App „MVG more“ u.a. auch möglich sein, die aktuellen Standorte von CarSharing-Autos der MVG Partner zu finden und Fahrzeuge auszuleihen.

Preise und Angebote

Der Minutenpreis für die Nutzung von MVG Rad wird generell 8 Cent betragen, für IsarCardAbo-Kunden der MVG und Studierende 5 Cent. Wer häufiger mit dem MVG Rad unterwegs ist, kann ein Jahrespaket abschließen.

Dazu sind verschiedene Modelle geplant: Das „normale“ Jahrespaket kostet 48 Euro pro Jahr, also vier Euro pro Monat. Pro Tag gibt es ein Kontingent an 30 Freiminuten, die verfahren werden können. IsarCardAbo-Kunden der MVG erhalten das Jahrespaket für 36 Euro. Studenten von teilnehmenden Hochschulen fahren für 12 Euro pro Halbjahr, auch hier sind 30 Freiminuten täglich inklusive. Wer sein Rad an einer Station zurückgibt, erhält bis zu zehn Freiminuten.

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