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Protest-Aktion am Stachus: Klima-Aktivist bleibt in Haft

Zum dritten Mal in dieser Woche haben Aktivisten der Organisation "Scientist Rebellion" in München protestiert und sich zum Teil auf der Straße festgeklebt.
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Blockade Scientists Rebellion in München Aktivist*innen in Kitteln bedruckt mit Scientist Rebellion. Am 28.Oktober 2022 blockierten Aktivist*innen, der Gruppen Scientists Rebellion, Extinction Rebellion und Letzte Generation, die Karlsstraße in München. Die Aktion soll auf die klimapoli
Blockade Scientists Rebellion in München Aktivist*innen in Kitteln bedruckt mit Scientist Rebellion. Am 28.Oktober 2022 blockierten Aktivist*innen, der Gruppen Scientists Rebellion, Extinction Rebellion und Letzte Generation, die Karlsstraße in München. Die Aktion soll auf die klimapoli © imago/mufkinnphotos

München - Nachdem sich Klima-Aktivisten der Organisation "Scientist Rebellion" bereits am Dienstag am Lenbachplatz und am Mittwoch am Odeonsplatz auf der Straße festgeklebt hatten, haben sie sich am Freitagmittag den Karlsplatz als neuen Ort ihres Protestes auserkoren.

Stachus: Klima-Aktivisten kleben sich auf Straße fest

Wie die Polizei berichtet, wurde sie gegen 12 Uhr darüber informiert, dass mehrere Personen den Karlsplatz im Kreuzungsbereich der Prielmayrstraße blockieren und Fahrzeuge in Richtung Sendlinger-Tor-Platz am Abbiegen und der Weiterfahrt hindern würden.

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Vor Ort konnten die Polizeistreifen über zehn Personen antreffen, von denen sich zwei mit jeweils einer Hand auf der Straße festgeklebt hatten. Die Polizei leitete einsatztaktische Maßnahmen ein, um die festgeklebten Aktivisten wieder von der Straße zu lösen. Der von der Protestaktion betroffene Teil des Karlsplatzes zwischen der Elisenstraße und Bayerstraße wurde während des Einsatzes für den Verkehr gesperrt.

Anzeige gegen Klima-Aktivisten erstattet

Gegen 13.30 Uhr konnte der Einsatz beendet und der Bereich für Fahrzeuge wieder freigegeben werden. Alle am Protest beteiligten Personen wurden zur Identitätsfeststellung und weiteren polizeilichen Sachbearbeitung ins Polizeipräsidium gebracht. Zudem gab es jeweils eine Anzeige wegen des Verdachts der Nötigung im Straßenverkehr sowie Verstößen gegen das Versammlungsgesetz.

Wissenschaftler und Kirchenleute an Protestaktion beteiligt

Am Protest in der Nähe des bayerischen Justizministeriums nahmen neben Wissenschaftlern auch vereinzelt Mitglieder der Kirche, darunter der katholische Priester und Jesuit Jörg Alt, teil.

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Jesuitenpater Alt, der in der Vergangenheit bereits mit seinem Kampf für eine Finanztransaktionssteuer von sich reden gemacht hatte, begründete seine Teilnahme an der Protest-Aktion mit der Forderung nach einer anderen Klimapolitik. "Als Sozialethiker und Migrationssoziologe halte ich gewaltfreien zivilen Ungehorsam nicht nur für legitim und notwendig, sondern zugleich für alternativlos", sagte Alt einer Mitteilung der Hilfsorganisation Jesuitenweltweit zufolge.

Aktivisten bis Dienstag in Haft

Wie die Aktivisten der Gruppe "Science Rebellion" am Samstag auf Twitter schreiben, bleibe einer der Teilnehmer bis Dienstag in Haft. Dies halte sie aber nicht davon ab, weiter Aktionen zu machen, die sie bis zum 4. November angekündigt hatten.

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Mit ihren Aktionen wollen die Aktivisten gegen die fossile "Weiter-So"-Politik der Regierung protestieren.

 

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  • Peterauslaim am 31.10.2022 15:51 Uhr / Bewertung:

    Um es dir an einem krassen Beispiel zu verdeutlichen....In Mumbay habe ich auch Bewegungsfreiheit, aber die Lebensqualität ist anhand der extrem schlechten Luft eher gering. Ich hoffe, du verstehst, was ich damit sage.
    Mit dieser Aussage beweist du doch nur in welcher linken Traumwelt ihr alle lebt. Du beschreibst die Umweltverschmutzung in einem der bevölkerungsreichsten Länder der Welt. Diese Verschmutzung wird noch Jahrzehnte bestehen. Aber in Deutschland versucht ihr durch Ökoterror das Weltklima zu retten.

  • Der wahre tscharlie am 31.10.2022 16:49 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Peterauslaim

    "Aber in Deutschland versucht ihr durch Ökoterror das Weltklima zu retten."
    Bitte das Wort Ökoterror durch Umdenken ersetzen. Jedes Land der Welt kann seinen Beitrag dazu leisten, wenn es will.
    Der Nachhaltigkeit gehört die Zukunft.
    Und die am liebsten ein weiter so wie bisher wollen, sind sowieso die Verlierer der Zukunft.

  • Peterauslaim am 31.10.2022 17:47 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Ein weiter so, will wahrscheinlich keiner. Aber auch dem dümmsten Mitmenschen dürfte klar sein, dass alleine China alle 50 Tage soviel Co2 ausstößt, wie Deutschland. Daher müssten sich ja die Ökoterroristen in China festkleben.

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