Protected Bike Lanes: Mehr Schutz für Radler
München - Ab Mai gibt es etwas Neues auf Münchens Straßen: Die Stadt testet geschützte Radfahrstreifen, sogenannte Protected Bike Lanes (PBLs), so hat es Grün-Rot im Stadtrat beschlossen.
München: Fünf Trennelemente im Test
Die ersten Verkehrsversuche werden in der Brienner Straße, an zwei Stellen der Domagkstraße, in der Kapuzinerstraße und der Plinganserstraße eingerichtet. Dabei wird ein Radfahrstreifen ausgewiesen und mit Barrieren wie Trennbarken, Pollern oder Pfeilern von der Autospur abgetrennt. Fünf verschiedene solcher Trennelemente werden mindestens ein Jahr lang getestet, um zu untersuchen, welche im Dauereinsatz durch die Jahreszeiten am besten funktionieren.
"Es gibt immer mehr Radverkehr in München"
"Es gibt immer mehr Radverkehr in München, aber die schönsten Radfahrstreifen nützen wenig, wenn Autos sie befahren oder als Parkplätze missbrauchen", sagt Gudrun Lux (Grüne). Andreas Schuster (SPD) ergänzt: "Wenn sich das bewährt, haben wir ein tolles Werkzeug, um unsere Radinfrastruktur schneller und sicherer auszubauen."
Kostengünstige Provisorien
In Städten weltweit sind PBLs bereits erprobt, sie gelten als schnelle, kostengünstige und platzsparende Möglichkeit, Sicherheit und Komfort für Radler zu verbessern. Dennoch sind sie meist Provisorien. Die Ideallösungen seien jedoch baulich oft sehr aufwendig und dauerten in der Umsetzung zu lange, so Lux.