Protected Bike Lanes: Mehr Schutz für Radler

Geschützte Radstreifen sollen Sicherheit bringen - und noch mehr Menschen aufs Radl.
Myriam Siegert
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Der Radverkehr in München nimmt weiter zu. Trotzdem sind viele Radwege in der Stadt nicht sehr sicher. (Symbolbild)
Der Radverkehr in München nimmt weiter zu. Trotzdem sind viele Radwege in der Stadt nicht sehr sicher. (Symbolbild) © Julian Stratenschulte/dpa

München - Ab Mai gibt es etwas Neues auf Münchens Straßen: Die Stadt testet geschützte Radfahrstreifen, sogenannte Protected Bike Lanes (PBLs), so hat es Grün-Rot im Stadtrat beschlossen.

München: Fünf Trennelemente im Test

Die ersten Verkehrsversuche werden in der Brienner Straße, an zwei Stellen der Domagkstraße, in der Kapuzinerstraße und der Plinganserstraße eingerichtet. Dabei wird ein Radfahrstreifen ausgewiesen und mit Barrieren wie Trennbarken, Pollern oder Pfeilern von der Autospur abgetrennt. Fünf verschiedene solcher Trennelemente werden mindestens ein Jahr lang getestet, um zu untersuchen, welche im Dauereinsatz durch die Jahreszeiten am besten funktionieren.

"Es gibt immer mehr Radverkehr in München"

"Es gibt immer mehr Radverkehr in München, aber die schönsten Radfahrstreifen nützen wenig, wenn Autos sie befahren oder als Parkplätze missbrauchen", sagt Gudrun Lux (Grüne). Andreas Schuster (SPD) ergänzt: "Wenn sich das bewährt, haben wir ein tolles Werkzeug, um unsere Radinfrastruktur schneller und sicherer auszubauen."

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Kostengünstige Provisorien

In Städten weltweit sind PBLs bereits erprobt, sie gelten als schnelle, kostengünstige und platzsparende Möglichkeit, Sicherheit und Komfort für Radler zu verbessern. Dennoch sind sie meist Provisorien. Die Ideallösungen seien jedoch baulich oft sehr aufwendig und dauerten in der Umsetzung zu lange, so Lux.

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86 Kommentare
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  • am 01.04.2022 18:08 Uhr / Bewertung:

    @tutwaszursache: grundsätzlich ja, die breiten sind aber in München schwer vorstellbar, hab die Streifen in Berlin gesehen , die haben dort viel mehr Platz (siehe zB Karl Marx Allee)
    ich bin dafür daß das Fahrrad mehr platz kriegt, befürchte aber das München es schafft ALLE auszubremsen, bzw die Umsetzung schlecht regelt

  • tutwaszursache am 02.04.2022 12:41 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    Ihren Pessimismus teile ich. Münchens Fahrradinfrastruktur ist ja zu großen Teilen ein sehr gutes Beispiel dafür, dass "gut gemeint" das Gegenteil von "gut gemacht" ist...

    Trotzdem gehe ich erst einmal davon aus, dass PBLs - auch in München - eine gewisse Mindestbreite aufweisen müssen, schon aus rein praktischen Gründen. Wie soll da sonst bspw. Schneeräumung funktionieren, wenn man die Dinger auch wieder nur 125cm breit baut?

  • am 01.04.2022 14:43 Uhr / Bewertung:

    geschützte Fahrradstreifen bedeuten auch .. das man hinter einem Lastenrad, oder langsamen RadlerInnen herdackeln darf, weil man nicht schnell ausweichen kann/darf

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