Profis statt Priester: Bistum München baut Verwaltung um

Eine Konzentration der Macht auf Priester soll reduziert werden: "Eine Amtschefin oder ein Amtschef wird nun die operative Verwaltungstätigkeit eigenständig leiten", teilt das Erzbistums München und Freising mit. 
dpa |
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Kardinal Marx, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, hatte die Entscheidung zuvor bei einer Tagung der Ordinariatskonferenz und des Bischofsrates in Rom verkündet.
Arne Dedert/dpa-Archivbild Kardinal Marx, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, hatte die Entscheidung zuvor bei einer Tagung der Ordinariatskonferenz und des Bischofsrates in Rom verkündet.

München - Das Erzbistum München und Freising will künftig keinen Priester mehr an der Spitze der Verwaltung haben. (Lesen Sie hier: Juristen reichen im Missbrauchsskandal Strafanzeige in München ein)

Das Erzbischöfliche Ordinariat sucht einen Verwaltung-Profi als Amtschef - gerne auch eine Frau - und begründete diesen ungewöhnlichen Schritt am Montag in München mit dem Reformbedarf der katholischen Kirche. Ziel sei es, die Verwaltung professioneller zu machen und eine "einseitige Konzentration der Macht auf Priester" abzubauen.

Neue Aufgabe für Generalvikar Beer

Bislang leitete der Generalvikar Peter Beer als Vertreter des Erzbischofs Kardinal Reinhard Marx die Amtsgeschäfte. Künftig soll das Amt des Generalvikars sich jedoch auf thematische, inhaltliche und theologische Fragen konzentrieren. Beer wird dieses entschlackte Amt nach Bistumsangaben aber nicht behalten, sondern Ende 2019 eine neue Aufgabe übernehmen und bis dahin den Übergang organisieren.

"Eine Amtschefin oder ein Amtschef wird nun die operative Verwaltungstätigkeit eigenständig leiten", heißt es in der Mitteilung. Die Stelle soll zum 1. Januar 2020 ausgeschrieben werden. Kardinal Marx, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, hatte die Entscheidung zuvor bei einer Tagung der Ordinariatskonferenz und des Bischofsrates in Rom verkündet.

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