Preiserhöhung auf der Dult in München: Josef Schmid ist gegen die Kritik

Bürgermeister verteidigt Preiserhöhung. Die Opposition im Rathaus stützt ihn – sieht aber auch Redebedarf.
von  Felix Müller
"So geht die Tradition kaputt!" - Händler beklagen Veränderungen und Preissteigerungen auf der Auer Dult.
"So geht die Tradition kaputt!" - Händler beklagen Veränderungen und Preissteigerungen auf der Auer Dult. © Daniel von Loeper

Der Bürgermeister hat eine klare Position. "Die Stadt will diesen Markt erhalten, kann und darf aber nicht draufzahlen", sagte Josef Schmid gestern. Deshalb müssten auch Gebühren für die Standl auf der Dult immer mal wieder angehoben werden. Die letzte Erhöhung sei aber bereits acht Jahre her, betonte her. Jetzt seien sie "mit Augenmaß" erfolgt. "Ich verstehe, dass Teuerungen Kritik auslösen", sagte Schmid. "Ich verstehe aber nicht, warum die Schausteller nicht das Gespräch mit dem Veranstalter suchen."

Wie berichtet, hatten sich mehrere Standl-Betreiber über die Gebührenerhöhung der Stadt beklagt. Diese hatte der Stadtrat beschlossen.

Opposition stellt sich hinter Schmid

Während sich die Rathaus-SPD gestern auf AZ-Nachfrage nicht äußern wollte, stellte sich die Stadtrats-Opposition grundsätzlich hinter Schmid.

"Ich finde das in Ordnung", sagte etwa Grünen-Stadträtin Lydia Dietrich. Die Grüne schlägt aber vor, über eine neue Staffelung der Gebühren auf der Dult nachzudenken. Gabriele Neff von der FDP betonte, die Gebühren seien doch so lange nicht erhöht worden. Neff sagte aber auch: "Es ist traurig, wie sehr die Gebühren bei einzelnen Standln zubuche schlagen."Die FDP-Frau sagte: "Es wäre gut, wenn wir uns alle nochmal zusammensetzen."

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