Polizeiübung am Münchner Hauptbahnhof - das war das Szenario
München - In der Nacht vom siebten auf den achten Mai haben Bundes- und Landespolizei gemeinsam in der gesperrten Schalterhalle des Münchner Hauptbahnhofs den Ernstfall geübt. Zuvor hatte die Polizei betont, dass es zu Hilfeschreien und Schüssen kommen könne, aber keinerlei Gefahr bestehe.
Mit dem simulierten Angriff dreier bewaffneter Täter, die auf Reisende und Beamte schossen, überprüften die Polizeien ihre Einsatzkonzepte und unterzogen sich einem erneuten Praxis- und Stresstest. Die Einsatzkräfte konnten die Täter erfolgreich bekämpfen. Insgesamt waren rund 280 Beamte beteiligt. Ungefähr hundert von ihnen wurden als Darsteller eingesetzt.
Da die Schalterhalle des Hauptbahnhofs seit dem 6. Mai gesperrt ist, war sie der ideale Platz für eine Großübung. Polizeidirektor Jürgen Vanselow: "In der abgesperrten Schalterhalle hatten die Beamten/innen bei insgesamt vier Durchgängen Gelegenheit, dieses gemeinsame Vorgehen zu trainieren. Insbesondere im Bereich der Kommunikation und des taktischen Vorgehens haben wir wertvolle Erkenntnisse gesammelt, die im Ernstfall ein gemeinsam abgestimmtes und zielgerichtetes Handeln fördern."
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