München: Notorischer Schwarzfahrer (22) landet in Stadelheim
München - Eine S-Bahnfahrt zum Münchner Flughafen endete am Dienstag für einen 22-Jährigen mit einem mehrmonatigen Aufenthalt in Stadelheim.
Der junge Mann wurde beim Schwarzfahren erwischt – weil er den Mitarbeitern der Deutschen Bahn (DB) nicht seine Personalien geben wollte, musste die Bundespolizei anrücken. Bei der Überprüfung des Namens fiel den Beamten dann ein offener Haftbefehl des Amtsgerichts Fürth auf, der gegen den 22-Jährigen vorlag.
Drogen, Körperverletzung und weitere Delikte
Wegen Verstößen gegen des Betäubungsmittelgesetzt hatte ihn das Gericht im September 2017 zu einer Jugendstrafe von sieben Monaten verurteilt. Doch der Verurteilte hatte augenscheinlich den Richterspruch sowie eine spätere Ladung zum Haftantritt ignoriert. Deswegen hatte der Haftrichter im Mai 2018 mit einem Vollstreckungshaftbefehl nach dem jungen Mann suchen lassen.
Neben diversen Drogendelikten hat der Mann auch Fahndungsnotierungen wegen Schwarzfahrten, Körperverletzung und (Banden)diebstählen in seinem Register.
Mann flüchtet bei Polizeikontrolle am Flughafen
Dass der notorische Schwarzfahrer am Dienstag also wieder einmal ohne gültiges Ticket unterwegs war, wurde ihm diesmal zum Verhängnis. Bei der Polizeikontrolle an der S-Bahnhaltestelle am Terminal gab er zunächst einen falschen Namen an, versuchte kurz darauf sogar zu flüchten. Doch die Polizisten konnten ihn wieder einfangen und auf die Wache bringen.
Der Haftbefehl wurde vollstreckt, der Gesuchte festgenommen. Nach einer Nacht auf der Wache der Bundespolizei am Flughafen wurde er am Mittwochmorgen in die Justizvollzugsanstalt Stadelheim gebracht, wo er die nächsten sieben Monate bleiben muss.
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