Polizeibilanz zur Münchner Sicherheitskonferenz 2022: Angriffe gegen Beamte, mehrere Festnahmen

Im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz 2022 kam es am Samstag in der Innenstadt zu mehreren Demonstrationszügen. Die Polizei berichtet von wenigen Sicherheitsstörungen.
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Am Samstag war die Polizei bei der Münchner Sicherheitskonferenz mit 35 Diensthunde, über 500 Absperrgitter, ungefähr 1.000 Halteverbotsschilder und bis zu 3.500 Einsatzkräfte vor Ort.
Am Samstag war die Polizei bei der Münchner Sicherheitskonferenz mit 35 Diensthunde, über 500 Absperrgitter, ungefähr 1.000 Halteverbotsschilder und bis zu 3.500 Einsatzkräfte vor Ort. © Ralph Hub

München - Bill Gates, Kamala Harris, Olaf Scholz, Jens Stoltenberg - am Wochenende fand im Bayerischen Hof die 58. Internationale Sicherheitskonferenz statt. Während die prominenten Teilnehmer über Themen wie Pandemie, Klimakrise und Schutz der Demokratie diskutierten, demonstrierten zahlreiche Gegner der Siko auf den Straßen Münchens. Die Polizei hat zu den Ereignissen am Samstag Bilanz gezogen.

Demonstration gegen Sicherheitskonferenz: Pyrotechnik und Angriffe gegen Beamte

In der Stadt waren mehrere Veranstaltungen angemeldet. Die Kundgebungen verliefen der Polizei zufolge "friedlich und mit nur wenigen Sicherheitsstörungen". Am größten war der Andrang bei der Versammlung vom Aktionsbündnis gegen die Münchner Sicherheitskonferenz, bei der etwa 1.600 Menschen teilnahmen. Während des Demozuges wurden vereinzelt pyrotechnische Gegenstände entzündet.

Am Rande der Versammlung kam es zu einem Zusammenstoß mit den Beamten. Ein 49-Jähriger soll eine Kamera der polizeilichen Beweissicherungskräfte weggedrückt und mehrfach an der Kamerastange gerissen haben. Es entstand ein Gerangel mit mehreren Teilnehmern, die Polizei setzte zum Schieben und Drücken der Menge Schlagstöcke ein. Die Situation hatte sich kurze Zeit später wieder beruhigt. Der 49-Jährige wurde vorläufig  wegen des Übergriffs festgenommen.

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Frau schlägt Polizeibeamten mit Holzstange gegen den Kopf

Während der Abschlusskundgebung am Marienplatz kam es zu einem erneuten Angriff auf einen Beamten. Eine 31-jährige Demoteilnehmerin soll einem Polizisten mit einer Holzstange gegen den Kopf geschlagen haben. Die Frau wurde ebenfalls vorläufig festgenommen. Sie muss sich unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Gedenkaktion für die Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau

Bei einer weiteren Versammlung am frühen Abend am Königsplatz versammelten sich bis zu 600 Teilnehmer zum Gedenken der Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau. Dabei wurden zwei Personen vorläufig festgenommen, die bereits am Nachmittag Straftaten begangen haben sollen. Einem 36-Jährigen wird Beamtenbeleidigung vorgeworfen, ein 20-Jähriger soll einen Polizisten geschlagen haben.

Während der Demonstration kam es erneut zu einem Zwischenfall. Beamte, die den Demozug seitlich begleiteten, wurden von Teilnehmern an einer Engstelle bedrängt und gegen einen Bauzaun gedrückt. Drei Polizisten wurden dabei leicht verletzt und konnten durch den Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray aus der Situation befreit werden.

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Versammlungsleiter und polizeilicher Einsatzleiter konnten die Situation wieder beruhigen.

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17 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • meingottwalter am 20.02.2022 17:41 Uhr / Bewertung:

    Die Polizisten können nichts dafür. Sie müssen diese unfähigen Labertaschen schützen. Müssen für die ihren Kopf hinhalten.

  • katzenkoeter am 20.02.2022 14:55 Uhr / Bewertung:

    Kein Problem bei guten Aktivisten. Drinnen schlemmen derweil die üblichen Verdächtigen.

  • Der wahre tscharlie am 20.02.2022 14:22 Uhr / Bewertung:

    Friedlich und korrekt angemeldete und durchgeführte Demos. So funktioniert gelebte Demokratie.

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