Polizei warnt vor Taschendieben: So viele geklärte Fälle gab es in München
München - "Augen auf, Tasche zu": Das ist der Polizei zufolge der wirksamste Schutz gegen Taschendiebe. Die Diebe agieren "vorwiegend unbemerkt und trickreich", um an die am Körper getragenen Wertsachen zu gelangen, warnen die Beamten.
Dichtes Gedränge, ein kurzer Rempler: Das seien optimale Voraussetzungen für die "oftmals hochprofessionell und organisiert vorgehenden Taschendiebe aus aller Welt." Das "professionelle und vor allem überregionale Auftreten mit einer hohen Mobilität" mache den Beamten zufolge "eine noch engere internationale Zusammenarbeit der Strafverfolungsbehörden" erforderlich.
Im Jahr 2018: 227 geklärte Taschendiebstähle in München
Im Jahr 2018 hatten demnach 21 Tatverdächtige der 227 geklärten Taschendiebstähle in der Landeshauptstadt München ihren Wohnsitz im Ausland. Weitere 99 Tatverdächtige wohnten in Deutschland, außerhalb von München.
Gerade im Bereich der organisierten Taschendiebstahlkriminalität sei eine länderübergreifende Koordinierung sinnvoll.
Die wichtigsten Hinweise der Münchner Polizei gegen Taschendiebe
- "Tragen Sie Ihre Wertsachen in verschiedenen, verschlossenen Innentaschen am Körper."
- "Handtaschen/Umhängetaschen und sonstige Behältnisse sollten mit der Verschlussseite auf der Körpervorderseite getragen werden."
- "Verwahren Sie Geld- und Wertsachen, auch Handys, nicht in einem auf dem Rücken getragenen Rucksack, insbesondere nicht in den Außentaschen."
- "Legen Sie Ihre Geldbörse beim Bezahlen nicht aus der Hand."
- "Lassen Sie Handtaschen/Rucksack möglichst nicht aus den Augen."
Im Mait hatte das Polizeipräsidium München - unter der Gastgeberschaft von Europol - in Den Haag eine sogenannte "European Pickpocketing Conference" veranstaltet. Rund 170 Experten aus 25 Ländern nahmen teil.
Polizeiübung am Münchner Hauptbahnhof - das war das Szenario
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