Polizei München hat heiße Spur zum Kamera-Spanner vom Monopteros

Ein Mann sitzt nackt im Gras und onaniert vor zwei Frauen. Ein zweiter Täter hatte im April am Monopteros drei Kameras installiert – ihm ist die Polizei jetzt auf der Spur!
Ralph Hub |
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München - Einige ziemlich üble Typen treiben sich derzeit im Englischen Garten herum. Spanner, die Frauen belästigen – sie sogar heimlich nackt filmen wollen.

Einer versuchte am Fuß des Monopteros drei Kameras zu installieren. Damit die im Park nicht entdeckt werden, baute er die Kameras in Holzstücke ein. Vermutlich wollte der Spanner damit Menschen filmen, die sich auf der Wiese sonnen. Möglicherweise hatte er aber auch die Büsche und Bäume im Visier. Dort amüsieren sich gelegentlich Pärchen bei einem Schäferstündchen, andere schlagen sich zum Bieseln in die Büsche.

Doch der Plan des dreisten Video-Spanners ging nicht auf. Als er die Kameras installierte, wurde er erwischt. Er musste Hals über Kopf fliehen, die Kameras ließ er zurück.

Die Kripo ermittelt seit April. Bisher ist es nicht gelungen, den Besitzer ausfindig zu machen. Im Labor wurden die Kameras untersucht. "Fotos waren nicht darauf gespeichert", sagt ein Polizeisprecher. Demnach wurde der Spanner gestört, noch bevor er seine Kameras aktivieren konnte.

Eine heiße Spur vom Spanner am Monopteros

Es handelt sich nicht um moderne Webcams, die Videos und Fotos via Internet direkt an eine bestimmte E-Mail-Adresse schicken, sondern um Modelle, die mit einem Speicherchip ausgestattet sind.

Im Labor ist es gelungen, am Gehäuse einer der Kameras genetisches Material sicherzustellen. In der Rechtsmedizin wird daraus ein genetischer Fingerabdruck rekonstruiert und mit den im Polizeicomputer gespeicherten Daten von Sexualtätern verglichen.

Sollte der Spanner bereits aktenkundig sein, wäre sofort seine Identität geklärt. Der Mann hätte dann vermutlich ziemliche Probleme zu erklären, wie ausgerechnet seine DNA an eine getarnte Kamera mitten im Englischen Garten geraten konnte.

Auch nach einem zweiten Triebtäter fahndet die Polizei. Der Mann hat am Samstagnachmittag splitternackt auf der Schönfeldwiese im Gras gesessen. Er sah penetrant zu zwei Frauen in seiner Nähe und onanierte dabei.

Die Zeuginnen beschreiben den Exhibitionisten als asiatischen Typ, dick, etwa 40 Jahre alt mit dunklem Teint. Er hatte ein blaues Cap, ein beiges T-Shirt und eine dunkelgrüne Hose dabei.

Als er sah, wie die Frauen die Polizei anriefen, packte der Mann eilig seine Sachen zusammen, zog sich an und flüchtete. Hinweise ans Präsidium unter der Telefonnummer 089 / 29100.

Lesen Sie auch: Seehofer und Söder geben nach - Weg frei für die Tram durch den Englischen Garten

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