Pfingstwochenende: Mehrere rassistische Angriffe in München
München - Gleich zweimal musste die Bundespolizei am Pfingstwochenende wegen rassistischer Angriffe ausrücken. Am Samstag kurz vor Mitternacht fuhr eine Frau (31) mit einer Begleiterin (22) und ihrem Sohn (9) in der S-Bahn von Starnberg nach München. Ein betrunkener Obdachloser (50) beleidigte die Frau zunächst rassistisch wegen ihrer Hautfarbe.
Sie konnten den Mann zunächst verscheuchen, er kam aber laut Polizei kurze Zeit später zurück und fing dann an, vor der Frau und ihrem Kind zu masturbieren. Die riefen dann den Notruf und stiegen in Pasing aus. Den Mann nahm die Polizei in Empfang, er kam in Untersuchungshaft.
Pfingstwochenende: Rassistische Attacken an Bahnhöfen in München
In derselben Nacht, gegen 2.30 Uhr in der Früh, hat ein Mann (31) eine Gruppe jugendlicher Frauen belästigt. Laut Polizei hat er eine 17-Jährige rassistisch beleidigt, wegen ihrer Hautfarbe. Zwei weitere, 16 und 18 Jahre alt, hat er laut Polizei sexuell belästigt.
Obwohl die sich wehrten, ließ der Mann nicht nach und es kam zu einer Schubserei.
Laut Polizei war der Mann "äußerst aggressiv", wollte seine Personalien nicht preisgeben und verhielt sich bedrohlich. Als die Polizisten ihn fesseln wollten, schlug und trat er nach ihnen. Einen Polizisten hat er dabei an Auge und Knie verletzt. Gegen den Mann wird weiter ermittelt wegen Körperverletzung, Beleidigung, tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Es gab am Wochenende außerdem noch weitere Auseinandersetzungen: Am Hauptbahnhof prügelten sich zwei Männer am Gleis 29. Und am Isartor hat ein Mann (28) einen Mitarbeiter der Bahn angegriffen, der auf die gesperrte Stammstrecke hinwies.
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