PETA-Forderung an Circus Krone: Dressur von Großkatzen beenden

Vergangene Woche ist Löwe King Tonga aus dem Circus Krone in München gestorben. Nun fordert PETA die Direktoren auf, die Zucht und Dressur von Wildtieren nicht weiterzuführen.
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Löwe King Tonga ist tot. (Archivbild)
Löwe King Tonga ist tot. (Archivbild) © Circus Krone/dpa

München - Vergangenes Wochenende ist Löwe King Tonga aus dem Circus Krone gestorben. Nachdem das 20 Jahre alte Tier vor kurzem noch operiert worden war, wachte es am Samstag nicht mehr auf (AZ berichtete). 19 Jahre lang war der Weiße Löwe im Zirkus zu sehen.

PETA: "Zeiten sind vorbei"

Nach dem Tod des Löwen fordert die Tierschutzorganisation PETA Krone-Dompteur Martin Lacey und die Direktion nun auf, die "Zucht und Dressur von Großkatzen unverzüglich einzustellen".  

Vor allem kritisiert die Organisation, dass Wildtiere immer noch zu unnatürlichen Tricks gezwungen werden würden, sowie die "gewaltvolle Dressur und den verantwortungslosen Umgang mit den Lebewesen".

"Der Zirkus muss einsehen, dass die Zeiten, in denen fühlende Lebewesen zu Unterhaltungszwecken ausgebeutet werden, vorbei sind", wird Yvonne Würz, Biologin und PETA-Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbrache, in der Mitteilung zitiert.: "Daher fordern wir das Direktorenpaar nachdrücklich auf, künftig auf eine moderne, tierfreie Darbietung zu setzen."

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Haltung bestimmter Tierarten in einigen EU-Ländern verboten

In zahlreichen Ländern Europas ist die Haltung bestimmter Tiere im Zirkus bereits verboten, darunter fallen unter anderem Österreich, Portugal, Irland sowie die skandinavischen Länder. In Griechenland sind generell keine Tiere im Zirkus erlaubt. In Deutschland gibt es ein solches Verbot bislang nicht.

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12 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Ludwig aus Bayern am 05.10.2021 21:37 Uhr / Bewertung:

    Spätestens als PETA die Brauereipferde anprangerte, war mir klar, dass dieser Laden komplett jegliche Bodenhaftung verloren hat.

  • Fußball-Fan am 05.10.2021 19:21 Uhr / Bewertung:

    Wenn Tiere nicht gequält werden und artgerecht leben sollen, müssten Zirkus und Zoo schließen. Ich verstehe Leute nicht, die wegen des Wohls der Tiere auf Fleischkonsum verzichten, aber mit ihren Kids in Zoos und zum Zirkus dackeln und zu Hause Hund und Katze, ohne reichlich Auslauffläche, im Haus halten. Scheinheilig nennt man das.

  • Ludwig aus Bayern am 06.10.2021 11:34 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Wir in Deutschland wollen immer, überall und in allen Situationen auf einem Niveau leben, das wir uns als Staat gar nicht mehr leisten können.
    Überall auf der Welt ist man froh, wenn man nicht frieren, dursten oder hungern muss. Tiere werden gehalten, für die Arbeit. Menschen leben in unwürdigen Unterkünften.
    Wer in Deutschland nicht von der Arbeit anderer lebt, muss selber zusehen, wie die Verhältnisse menschen- bzw. tierwürdig sein können. Und oft genug sind sie es nicht. Aber mit einem Deutschen haben Deutsche kein Mitleid. Mit Tieren schon. Auf einem abgehobenen Niveau. Aber nur dort, wo man hinschauen will. Die Schnitzel wachsen im Supermarkt. In der Tiefkühltruhe.

    Ich glaube nicht, dass es irgendetwas bringt, wenn wir in Deutschland noch moralsauerer leben, als ohnehin schon.

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