Personalnot im Impfzentrum: Zuvor wurden 680 Verträge gekündigt

Im Sommer wurden 680 Verträge gekündigt. Nun fehlt Fachpersonal, um zu impfen.
Sophie Anfang |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
10  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Eine Mitarbeiterin eines Impfzentrums hält eine Spritze in der Hand (Symbolbild)
Eine Mitarbeiterin eines Impfzentrums hält eine Spritze in der Hand (Symbolbild) © Moritz Frankenberg/dpa/Symbolbild

München - Wer in München derzeit einen Impftermin bekommen will, muss sich entweder stundenlang in eine Schlange stellen - dort, wo die Stadt ohne Termin impft. Oder er verbringt seinen Tag vor dem PC, um im Portal Bayimco einen freien Impftermin zu ergattern.

Termine im Münchner Impfzentrum erst wieder 2022 möglich

Letzteres ist ein Glückspiel, denn bis Ende des Jahres sind alle Termine weg. Alles, was doch aufploppt, sind Absagen. In dieser Welle ist es nicht der Impfstoff, an dem es vorrangig mangelt, sondern an denjenigen, die ihn verimpfen können. Am Impfzentrum herrscht Personalnot.

Im Sommer habe man 680 Verträge mit Mitarbeitern kündigen müssen, teilt die Stadt auf Anfrage mit. Damals hatte der Freistaat die Kommunen angewiesen, die Kapazitäten an den Impfzentren um 75 Prozent zu reduzieren. Diese Menschen fehlen nun.

Bis Mitte Januar will die Stadt wieder mit der vollen Kapazität impfen

Die Aicher Ambulanz, die im Auftrag der Stadt das Impfzentrum betreibt, sucht derzeit nach Medizinischen Assistenzkräften (aicher.jobs.personio.de). Bis Mitte Januar will die Stadt wieder mit der vollen Kapazität impfen - auch am neuen Standort Gasteig. Derzeit fehlten dafür aber "diverse Fach- und Administrationskräfte", so ein Sprecher des Gesundheitsreferats. Wie viele genau, schreibt er nicht.

Lesen Sie auch

Auf Mini-Job-Basis können interessierte Pflegekräfte und Medizinisch-technische Assistenten derzeit übrigens nicht im Impfzentrum einsteigen. Eingestellt werden nur Mitarbeiter, die mindestens 20 Stunden in der Woche arbeiten können.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
10 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der wahre tscharlie am 01.12.2021 15:44 Uhr / Bewertung:

    "Damals hatte der Freistaat die Kommunen angewiesen, die Kapazitäten an den Impfzentren um 75 Prozent zu reduzieren. Diese Menschen fehlen nun."

    Wie sagten die "Freistaat- und Impfverantwortlichen" noch vor ein paar Tagen? Wir müssen impfen, impfen, impfen.....
    Womit denn bitte, wenn die Kapazitäten runtergefahren werden?
    Ich weiß ja nicht wie die Denke in der Politik ist, aber glauben die, sie schicken die Leute nachhause, dort sitzen sie dann däumchendrehend und warten darauf, dass sie der Freistaat eventuell wieder ruft? Und dann stehen sie "Gewehr bei Fuß"?

    Die Gastro hat doch schon gezeigt, dass sich viele Leute einen anderen Job suchen. Schließlich mussen sie Geld verdienen und ihre Familien ernähren.
    Warum sollte das bei den Leuten, die im Impfzentrum gearbeitet haben, anders sein?
    Das sind alles hausgemachte Probleme.

  • Truderinger1972 am 01.12.2021 10:55 Uhr / Bewertung:

    Alle Sprechstundenhilfen in München können impfen und tun dies auch!

  • Hundekrawatte am 01.12.2021 11:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Truderinger1972

    Der Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts bestätigt das eindrucksvoll.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.