Pegida-Kundgebung in München: Rechte Demo vor der Feldherrnhalle

Die Pegida-Bewegung protestiert auch in zeitlich unmittelbarer Nähe zu den November-Pogromen am Odeonsplatz. Immer wieder mit dabei: Mitglieder rechtsextremer Parteien sowie verurteilte Rechtsterroristen. Die Bilder vom Montagabend.
von  az
Start der Pegida-Kundgebung war die Feldherrnhalle am Odeonsplatz.
Start der Pegida-Kundgebung war die Feldherrnhalle am Odeonsplatz. © Petra Schramek

München - Viele Menschen sind es inzwischen nicht mehr, die sich montags vor der Feldherrnhalle zur ihren sogenannten "Spaziergängen" treffen, dafür umso radikalere. Bei Pegida München laufen in trauriger Regelmäßigkeit verurteilte Rechtsterroristen mit, einstige oder noch aktuelle Mitglieder von rechtsextremen Parteien bekommen das Mikrofon in die Hand gedrückt.

Am Montagabend haben sich die Islamfeinde erneut am Odeonsplatz getroffen – nur zwei Tage vor dem Jahrestag des gescheiterten Hitlerputsches 1923 und den antisemitischen Novemberpogromen 1938. Dass durch die angemeldete Pegida-Demonstration auch Neonazis an einem historisch belasteten Ort und in zeitlicher Nähe zu derart düsteren geschichtlichen Jahrestagen auftreten durften, sorgte bereits im Vorfeld für Empörung. Am Montag unter anderem mit dabei: Pegida-Versammlungsleiter Heinz Meyer und Dan Eising vom Nürnberger Pegida-Ableger "Nügida". Auf der Gegenseite war unter anderem CSU-Stadtratsmitglied Marian Offman anzutreffen.

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Bei Pegida handele es sich um einen "waschechten Naziaufmarsch", sagte Christian Atlach von Nopegida-Muc – nicht zuletzt, weil der rechte Stadtrat Karl Richter dort immer wieder sprechen darf.

Klicken Sie sich in der obenstehenden Bilderstrecke durch die Fotos von Montagabend.

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