Pegida-Kundgebung in München: Rechte Demo vor der Feldherrnhalle

München - Viele Menschen sind es inzwischen nicht mehr, die sich montags vor der Feldherrnhalle zur ihren sogenannten "Spaziergängen" treffen, dafür umso radikalere. Bei Pegida München laufen in trauriger Regelmäßigkeit verurteilte Rechtsterroristen mit, einstige oder noch aktuelle Mitglieder von rechtsextremen Parteien bekommen das Mikrofon in die Hand gedrückt.
Am Montagabend haben sich die Islamfeinde erneut am Odeonsplatz getroffen – nur zwei Tage vor dem Jahrestag des gescheiterten Hitlerputsches 1923 und den antisemitischen Novemberpogromen 1938. Dass durch die angemeldete Pegida-Demonstration auch Neonazis an einem historisch belasteten Ort und in zeitlicher Nähe zu derart düsteren geschichtlichen Jahrestagen auftreten durften, sorgte bereits im Vorfeld für Empörung. Am Montag unter anderem mit dabei: Pegida-Versammlungsleiter Heinz Meyer und Dan Eising vom Nürnberger Pegida-Ableger "Nügida". Auf der Gegenseite war unter anderem CSU-Stadtratsmitglied Marian Offman anzutreffen.
Gericht bestätigt Verbote für Pegida-Veranstaltungen
Bei Pegida handele es sich um einen "waschechten Naziaufmarsch", sagte Christian Atlach von Nopegida-Muc – nicht zuletzt, weil der rechte Stadtrat Karl Richter dort immer wieder sprechen darf.
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