Passagierzahlen brechen am Flughafen München massiv ein

Die Passagierzahlen brechen am Münchner Flughafen in diesem Jahr massiv ein. Die Betreiber rechnen nur noch mit 12 Millionen Fluggästen.
AZ/dpa |
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Der Flughafen München verbucht sein schlechtestes Jahr seit der Eröffnung. (Archivbild)
Der Flughafen München verbucht sein schlechtestes Jahr seit der Eröffnung. (Archivbild) © dpa / Felix Hörhager

München - Der Münchner Flughafen erwartet das schlechteste Jahr seit Eröffnung vor knapp 30 Jahren. Die Flughafengesellschaft FMG rechnet lediglich mit 12 Millionen Passagieren, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Das wäre nur noch ein Viertel der 2018 gezählten 48 Millionen Fluggäste und so wenige wie im ersten Betriebsjahr 1992.

In den ersten neun Monaten ist das Passagieraufkommen im Vergleich zum Vorjahr bereits um mehr als zwei Drittel gesunken. Waren von Januar bis September 2109 noch 37 Millionen Fluggäste gezählt worden, nutzten heuer bislang nur 10 Millionen Menschen den hinter Frankfurt zweitgrößten deutschen Flughafen.

Flugverkehr bricht im April und Mai fast völlig ein

Im April und Mai war der Betrieb auf dem Flughafen fast vollständig zum Erliegen gekommen, im Sommer gab es dann einen Aufwärtstrend mit wieder 880.000 Passagieren allein im August. Da inzwischen die internationalen Reisebeschränkungen wieder zunehmen, fand der Aufwärtstrend laut FMG im September bereits wieder sein Ende.

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Einen derart rasanten Rückgang der Passagierzahlen hätte sich vor einem Jahr niemand vorstellen können. 2019 war für den Flughafen im Erdinger Moos vor den Toren Münchens mit 48 Millionen Passagieren und 417.000 Starts und Landungen das zehnte Rekordjahr in Folge gewesen. Eigentümer des Flughafens sind der Freistaat, die Landeshauptstadt und der Bund.

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9 Kommentare
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  • am 11.10.2020 02:14 Uhr / Bewertung:

    Somit dürfte sich die 3te Startbahn erledigt haben.

  • Fußball-Fan am 10.10.2020 12:54 Uhr / Bewertung:

    Wer braucht da noch eine weitere Startbahn? Der Flugverkehr in der Corona- und Nach-Corona-Zeit wird sich in Frankfurt konzentrieren. Der MUC sitz auf den alten A-380 der Lufthansa, welche wohl verschrottet, bzw. gegen A-350er eingetauscht werden. Und die gehen dann nach FRA und BER. Der MUC hat keine blühenden Zukunft.

  • Dreistein am 13.10.2020 00:08 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Die 3. Bahn braucht es bis auf Weiteres sicher nicht.
    Völliger Unsinn ist es allerdings, dass sich der Flugverkehr künftig in FRA konzentrieren wird. Schon die Kapazitäten des FRA reichen dafür nicht aus, der HUB am MUC international inzwischen zu wichtig. A-380 werden ohnehin durch A-350 / 787 ersetzt - wie langfristig überall auf der Welt. Der BER ist darüber hinaus nicht als HUB ausgelegt, sondern als Destination für Lowcost Carrier und Endzielairport. Damit ist die Zielgruppe eine andere als bei FRA oder MUC. Die LH hat dann zusätzlich noch ein ganz anderes Interesse am MUC zu investieren: Sie ist finanziell stark an den Terminalgebäuden beteiligt.

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