Parkraum in München: Stadt soll endlich handeln

Parkgaragen und Apps: CSU will Platz zum Parken besser verteilen – und kritisiert die Stadt.
Myriam Siegert
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Immer zu wenig in München: Freie Parkplätze an der Straße (Symbolbild)
Immer zu wenig in München: Freie Parkplätze an der Straße (Symbolbild) © imago

München - Autos, Radfahrer, Fußgänger: Der Platz im Münchner Straßenraum – zum Beispiel zum Parken – ist rar und umkämpft – und er soll neu verteilt werden. Wie, darüber wird in der Stadtpolitik regelmäßig diskutiert. Oder auch mal gestritten.

Die CSU-FW-Fraktion im Rathaus hat nun die Ruhe der Ferienzeit genutzt, um zu schauen, was zum Beispiel aus ihren bereits gestellten Anträgen zu Thema Parkraummanagement geworden ist. Sie beklagt: Die Stadtverwaltung ist noch viele Antworten schuldig – und das seit teilweise mehr als drei Jahren.

Knappe Verkehrsfläche: Parkraum muss effektiver genutzt werden

Der Hintergrund: Weil es immer wieder "Ressourcenkonflikte" um die knappen Verkehrsflächen in der Stadt gebe, müsste vorhandener Parkraum effektiver genutzt werden und zudem Parkraum etwa "in Tief- oder Parkgaragen gesammelt oder platzsparend neu geschaffen werden", um so Straßenraum zu gewinnen.

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In dem Zusammenhang hätte die Fraktion bereits im Januar 2019 ein Antragspaket gestellt, in dem es etwa um ein elektronisches System, das leerstehende Flächen an Parkraum etwa in Randzeiten anzeigt oder freigibt, ging; um Apps, die Shared Parking anbieten oder auch um "Smarte Pilotparkhäuser".

CSU kritisiert Stadt München

2020 habe man zudem einen Antrag für ein "elektronisches Parkraummanagement in Parkgaragen" gestellt, zur "Schaffung von mehr Raum für Radverkehr, Fußgänger, Grünflächen, aber auch fließenden Verkehr und Reduktion von Parksuchverkehr". Von insgesamt acht Anträgen seien bis heute "bedauerlicherweise lediglich zwei beantwortet" worden, so die CSU.

Manuel Pretzl (CSU).
Manuel Pretzl (CSU). © Nikky Maier Photo

Fraktionschef Manuel Pretzl kritisiert, es handle sich um "überaus wichtige Aspekte der Verkehrswende". Dies "sagt offensichtlich einiges über die Priorität aus, mit der die Schaffung von Parkraum in der Verwaltung angegangen wird", so Pretzl. Die Fraktion fordert nun eine zügige Beantwortung.

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67 Kommentare
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  • Frale am 04.09.2022 13:54 Uhr / Bewertung:

    Erfahrungsbericht von mir .. hab fast 24 Jahre in München gelebt ... Wohnung mit Duplex Stellplatz gemietet. Auf einmal wurde Stellplatz gesperrt /Platte durchgerostet .. Vermieter sagt ok brauchen sie keine Miete mehr für TG zahlen === Ergebnis ..muß draußen parken... was ich ja gar nicht wollte.
    Wo ich da eingezogen bin, waren schon Duplex Stellplätze gesperrt ... hätte nur Platte erneuert werden , aber wenn Vermieter das nicht will, kannst nix machen.
    Wenn man ein großes Haus in München hinsetzt muss man ja auch Stellplätze nachweißen, aber wer kontrolliert ob die nachher noch benutzbar sind. Niemand. Da wo ich gewohnt habe waren bestimmt 25 % der Duplex Stellplätze gesperrt .... und das teilweise seit über 20 Jahren. Das kann doch nicht sein !

  • Irlmayer am 03.09.2022 22:19 Uhr / Bewertung:

    Je mehr wir verdichten, umso weniger Platz haben wir. Einfache Geschichte. Für ein halbes Jahr Wachstum verlieren wir Lebensqualität für immer.
    Und dann haben wir wieder kein Wachstum mehr. Weil es immer schwieriger wird.

  • Candid am 03.09.2022 20:13 Uhr / Bewertung:

    Wenn ich mir das Symbolbild ohne den Fahrzeugen so vorstelle; könnte ich meinen ich wäre in Nord-Korea.
    Dieses Land ist anscheinend die Idealvorstellung von den doch einigen Verfasser von Kommentaren.
    Dort könnten diese, eine fast Autofreie Gesellschaft genießen.

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